An Rosenmontag der Börsenerholung präsentiert sich im frühen Handel auch die Aktie von Siemens fest. Die war zuvor auf ein 52-Wochen-Tief gefallen und war gegenüber dem Januar-Hoch um gut 15 Prozent und damit deutlich stärker als der Index abgesackt. Exakt gehalten hatte aber eine Fibonacci-Unterstützung.

Genau die Hälfte der 2016/2017er-Aufwärtswelle war wieder verloren. Hält die Zone um 106,50 Euro nicht wartet an der psychologisch ohnehin wichtigen 100er-Marke das 61,8-Prozent-Fibonacci-Retracements. Genau mit diesen Informationen kann man bei einer antizyklischen, tendenziell Long ausgerichteten Position arbeiten.

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Beim Siemens-Capped-Call PP228T gibt es eine Gewinnchance von 24 Prozent. Diese wird gehoben, sofern der Basiswert am 21. September bei mindestens 100,00 Euro notiert. Das entspricht einer Per-Annum-Rendite von etwa 43 Prozent. Angesichts einer Basis bei 95,00 Euro liegt der Break-even der Position bei 99,04 Euro.

Idealer Weise wird die 100er-Unterstützung natürlich gar nicht erst getestet. Kommt es doch so, wird das den Schein zwar zunächst belasten. Dieser wird aber sukzessive Zeitwertgewinne aufbauen. Um von diesen auch profitieren zu können, wäre es unschön, ausgestoppt zu werden. Da ein adäquater, auf das Derivat bezogener Stopp derzeit kaum zu bestimmen ist, fahren wir zunächst folgende Strategie: das Papier wird gehalten, solange die Aktie über 98,25 Euro notiert, wo ein aus dem Sommer 2016 stammendes Gap geschlossen wäre.



Name Siemens-Capped-Call
WKN PP228T
Aktueller Kurs 3,99 € / 4,04 €
Basis/Cap 95,00 € / 100,00 €
Laufzeit 21.09.18
Stoppkurs siehe Text
Zielkurs 5,00 €

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

www.smartanlegen.de