Solide Halbjahreszahlen legte Stada vor, alle Ertragskennzahlen lagen deutlich über Vorjahr. Die Wettbewerbsfähigkeit soll aber weiter verbessert werden und daher "die beiden Kernsegmente Generika und Markenprodukte konsequent internationalisiert..." - doch sparen wir uns die hehren Worte des Vorstands. Der Machtkampf zwischen Management und Großaktionär Active Ownership Capital ist die eigentliche Stada-Story, mit anhaltender Übernahme-Phantasie.

Die MDAX-Aktie dürfte per saldo "oben bleiben", und mit einem passenden Capped-Call kann man überproportional profitieren. Der ausgewählte Schein wird um gut 50 Prozent steigen, wenn Stada am 16. Dezember bei mindestens 47,00 Euro notiert. Angesichts einer Basis bei 42,00 Euro würde man mit der Spekulation erst im Minus enden, wenn der Basiswert am Bewertungstag weniger als 45,32 Euro wert ist. Zuletzt gab es am 28. Juni, also im Umfeld des Brexits, einen niedrigeren Schlusskurs.

Beim Stoppkurs orientieren wir uns zunächst an der Unterstützungskombination aus steigender 90-Tage-Linie und gut drei Monate altem Aufwärtstrend um 43,65/44,00 Euro. Als Stada intraday Ende Juni zuletzt auf diesem Niveau notierte, kostete das Derivat um die 2,40 Euro. Der erste Stopp wird daher bei 2,25 Euro platziert und von dort aus wöchentlich um 5 Cent nachgezogen.



Name Stada-Capped-Call
WKN PB6TT9
Aktueller Kurs 3,25 € / 3,30 €
Laufzeit 16.12.16
Basis/Cap 42,00 € / 47,00 €
Stoppkurs 2,25 €
Anpassung Stopp plus 0,05 €/Woche
Zielkurs 5,00 €

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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