von Stefan Mayriedl

Am 25. März begann ich mit der wagemutigen Strategie, mit Devisen-Inlinern den Einsatz auf Sicht von drei Jahren mehr als verachtfachen zu wollen. Jetzt kann die Position zum zweiten Male gewechselt werden.

Bevor ich aber darauf eingehe, noch einmal das Rechenmodell, wie diese Verachtfachung vonstatten gehen soll: Bei einem Budget von 1000 Euro starteten wir die Spekulation mit der Hälfte davon (so dass es notfalls auch einen zweiten Versuch geben kann). Angestrebt werden Investments mit mindestens 150 Prozent per annum. Rein rechnerisch haben wir nach 1 Jahr dann bereits 1750 Euro, nach 2 Jahren 3625 Euro und nach 3 Jahren gut 8300 Euro.

Als erstes wurde zu Kurs 6,60 Euro ein USD/CHF-Inliner gekauft, der am 24. April zu 8,25 Euro verkauft werden konnte. Aus einem Einsatz von 500 Euro wurden also 625 Euro. Ziehen wir davon noch großzügig Transaktionskosten von 20 Euro ab, konnte anschließend mit 605 Euro in den nächsten Schein eingestiegen (die anderen 500 Euro bleiben als Reserve).

Es wurden EUR/JPY-Inliner (WKN: CB8J1D) zu 7,47 Euro erworben. Diese können aktuell zu einem Geldkurs von 8,49 Euro verkauft werden. Ziehen wir wieder großzügig Transaktionskosten von 20 Euro ab, stehen für ein Neuinvestment gerundet 668 Euro zur Verfügung.

Diese stecke ich erneut in einen EUR/JPY-Inliner. Der Schein hat eine längere Laufzeit bis September und angesichts des Chartbildes eine weitere untere Schwelle von 129 Yen. Im Fokus steht eher die obere 144er-Schwelle, die angesichts zweier durchbrochener Aufwärtstrends und eines bei gut 142 Yen verlaufenden mittelfristigen Abwärtstrends aber gut geschützt sein sollte. Ein Verkaufslimit wird bei 9,00 Euro platziert und ein Stopp bei 2,75 Euro.

Name: EUR/JPY-Inliner

WKN: DT4J16

Aktueller Kurs: 6,74 € / 7,14 €

Schwellen: 129,00 JPY / 144,00 JPY

Laufzeit: 05.09.14

Stoppkurs: 2,75 €

Zielkurs: 9,00 €



Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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