Nur gut zwei Wochen hat es gedauert, bis bei der Devisen-Vervielfacher-Strategie die ersten Gewinne mitgenommen werden konnten. Die am 21. Januar zu 3,18 Euro gekauften USD/JPY-Capped-Calls wurden am Freitag, 6. Februar zu 3,55 Euro, also mit einem Gewinn von 11,6 Prozent verkauft. Das Ziel lautete ja, aus dem Startkapital von 1000 Euro auf Sicht von drei Jahren 5000 Euro zu machen. Die dazu nötige Per-Anno-Rendite von knapp 72 Prozent wurde mit der ersten Position also deutlichst übertroffen. Für die nächste stehen nunmehr unter Berücksichtigung von jeweils 10 Euro Transaktionskosten 1096 Euro zur Verfügung.

Als passende Derivate in Frage kommen insbesondere Capped-Optionsscheine. Bei risikoreicheren Papieren, also Inlinern, kann ein Teil als Reserve zurück gehalten werden. Und genau das machen wir jetzt. Ausgewählt wurde ein bis Anfang April laufender EUR/USD-Inliner, dessen Per-Anno-Rendite jenseits von 400 Prozent liegt. Aus diesem Grund wird lediglich gut ein Drittel des verfügbaren Kapitals eingesetzt, und zwar genau 400 Euro.

Zu maximal 6,40 Euro werden die Scheine mit der Wertpapierkennnummer XM0D28 gekauft. Das Limit ist ab heute, 10.30 Uhr gültig. Sie werden auf 10 Euro steigen, sofern der Euro bis zum 2. April zwischen 1,085 und 1,205 US-Dollar bleibt. Oben achten wir dabei vor allem auf den stark fallenden 55-Tage-Durchschnitt, der bereits um 1,195 Dollar angekommen ist.

Auf der Unterseite wird das Neun-Jahres-Tief 1,1099 Dollar sowie ein ultra-langfristiger Aufwärtstrend um 1,105 Dollar der Knackpunkt sein, ob die Reißleine gezogen werden muss. Gewinnmitnahmen werden bei 9,00 Euro angepeilt und der Stopp wird bei zunächst tiefen 1,50 Euro platziert. Zu Beginn jeder Woche wird der Stop loss aber um 40 Cent nachgezogen, so dass das Verlustrisiko zusehends sinkt.

Name: EUR/USD-Inliner

WKN: XM0D28

Aktueller Kurs: 5,91 € / 6,16 €

Schwellen: 1,085 $ / 1,205 $

Laufzeit: 02.04.15

Kauflimit: 6,40 €

Stoppkurs: 1,50 €

Anpassung Stoppkurs: +0,40 € / Woche

Zielkurs: 9,00 €



Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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