In den vergangenen Jahren zeichnete sich Fuchs Petrolub vor allem dadurch aus, dass das Auf und Ab beim Ölpreis in der Regel keine Probleme hinsichtlich der eigenen Geschäfte verursacht hat. Am 23. Oktober sprach das Management im Rahmen einer Ad-hoc-Meldung jedoch eine Gewinnwarnung aus und beendete dadurch die vermeintliche Gesetzmäßigkeit. Statt mit einer Steigerung des Gewinns vor Zinsen und Steuern (EBIT) um ein bis fünf Prozent wird nun mit einem Ergebnis knapp unter oder nahe am Vorjahreswert in Höhe von 371 Millionen Euro gerechnet. Vor allem in Asien und Europa hat sich die Gewinnmarge relativ schwach entwickelt. Problem: Die gestiegenen Rohstoffkosten bei Öl und anderen Zusatzstoffen konnten nicht wie gewohnt an die Kunden weitergegeben werden.

Diese Nachricht kam bei Börsianern und Analysten gar nicht gut an. So gab es nach der Gewinnwarnung keine einzige Kaufempfehlung. Vielmehr häuften sich die pessimistischen Prognosen. Insgesamt haben seither die Analysten dieser vier Banken den Verkauf der Aktie empfohlen: Kepler Cheuvreux, Independent Research, Berenberg Bank und DZ Bank. Sämtliche ausgesprochenen Kursziele schwanken zwischen 39 (Kepler Cheuvreux) und 53,50 Euro (UBS) und zeigen einen Durchschnittswert von 45,14 Euro an. Angesichts eines aktuellen Aktienkurses von 45,19 Euro tendiert das damit verbundene Aufwärtspotenzial gegen null.

Aus charttechnischer Sicht deutet einiges darauf hin, dass dem MDAX-Wert im Bereich von 43 Euro eine erfolgreiche Bodenbildung gelungen ist und nun ein markanter Rebound folgen könnte. Im Frühjahr drehte die Fuchs Petrolub-Aktie genau hier fulminant nach oben und erzielte vor sechs Monaten ein neues Rekordhoch bei 51,57 Euro. Ein Blick auf die langfristige 200-Tage-Linie sorgt derzeit für erhöhte Spannung, weil deren seit zwölf Monaten zu beobachtender Aufwärtstrend ins Stocken geraten ist. Sollte er in den nächsten Wochen nach unten drehen, würde dies das charttechnische Bild empfindlich trüben. Es gibt aber auch Hoffnung, schließlich generierte der Timingindikator Relative-Stärke-Index mit dem Überwinden der Marke von 30 Prozent Anfang Dezember ein klares Kaufsignal. Vor genau einem Jahr war dies letztmals der Fall. Damals setzte der MDAX-Wert nachfolgend zu einer eindrucksvollen Kursrally von in der Spitze 37 Prozent an.

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Risikopuffer im zweistelligen Prozentbereich

Sollte die Aktie von Fuchs Petrolub bis einschließlich 21. September 2018 niemals auf oder unter die Barriere von 40,00 Euro fallen, erhält der Anleger am 28. September 2018 pro Zertifikat den maximalen Höchstbetrag (Cap) von 50,00 Euro. Auf Basis der aktuellen Marktdaten bietet das von der HypoVereinsbank emittierte Capped-Bonus-Zertifikat auf Fuchs Petrolub (ISIN: DE 000 HW4 E5N 7 ) eine maximale Renditechance in Höhe von 10,7 Prozent (14,2 Prozent p.a.). Der Risikopuffer, also der Abstand zwischen aktuellem Aktienkurs und Barriere, beläuft sich auf 10,0 Prozent. Zur Begrenzung potenzieller Kursverluste sollte bei dem Papier ein Stoppkurs bei 41,50 Euro beachtet werden. Außerdem bietet sich das Setzen eines Zielkurses von 49,50 Euro an.

Produkt: Capped-Bonus-Zertifikat auf Fuchs Petrolub

ISIN: DE 000 HW4 E5N 7

Emittent: HypoVereinsbank

Laufzeit (Zahltag): 21.09.2018 (28.09.2018)

Bonus / Cap: 50,00 Euro / 50,00 Euro

Barriere: 40,00 Euro

Bonusrendite (p.a.): 10,7 % (14,2 %)

Risikopuffer: 10,0 %

Aufgeld p.a.: 2,1 %

Kurs aktuell (Basiswert): 44,46 Euro

aktueller Kurs des Zertifikats: 45,190 Euro

Stoppkurs (Zertifikat): 41,50 Euro

Zielkurs (Zertifikat): 49,50 Euro



Disclaimer

Investment des Tages - Wichtige Informationen

In der Rubrik "Investment des Tages" veröffentlichen wir Anlageideen für Privatinvestoren. Die vorgestellten Zertifikate bieten Gewinnchancen im zweistelligen Prozentbereich und verfügen in der Regel über einen komfortablen Risikopuffer. Die vorgestellten Wertpapiere sollen Alternativen aufzeigen, wie man auch in Seitwärts- oder begrenzten Abwärtstrends attraktive Renditechancen wahrnehmen kann. Über Erfolg oder Misserfolg entscheidet aber dennoch stets die Entwicklung des zugrundeliegenden Basiswerts. Dabei kann es sich um eine Aktie, einen Index oder einen Rohstoff handeln. Geht die Spekulation nicht auf, können unter Umständen hohe Verluste entstehen.

Mit dem Zertifikat zielt der Anleger zum Kaufzeitpunkt zunächst einmal darauf ab, das Papier bis zur Fälligkeit zu halten. Um potenzielle Kursverluste zu begrenzen, werden jedoch in der Regel Stopp-Loss-Marken vorgeschlagen. Diese liegen in der Nähe wichtiger charttechnischer Marken. Die vorgestellten Zertifikate stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.

Grundsätzlich handelt es sich bei Zertifikaten um Inhaberschuldversprechen einer Bank. Die Bonität des Emissionshauses fließt in die Kennzahlen des Finanzprodukts mit ein. Bei einer Insolvenz des Emittenten könnte es im Extremfall sogar zu einem Totalverlust kommen.