Der als sehr aggressiv bekannte Hedgefonds Elliott ist mit etwa zwei Prozent bei Bayer eingestiegen. Diese Meldung hievt die Bayer-Aktie im frühen Handel an die Spitze des deutschen Blue-Chip-Index und nährt die Hoffnung, dass die schwierige Bodenbildung nunmehr beendet wird. Mit einem passenden Derivat kann man auf solch ein Szenario setzen und sich dabei eine dicke Seitwärtsrendite sichern.

Die Aktie selbst nähert sich erstmals wieder seit Anfang Mai der 60-Euro-Marke, sähe sich darüber aber zusätzlich mit einem zehnmonatigen, um 63,50 Euro verlaufenden Abwärtstrend konfrontiert. Nach unten erscheint die horizontale 52er-Zone nunmehr ungefährdet zu sein und davor sichert bereits der Bereich 56,75/57,20 Euro (gestriges Tageshoch, 55-Tage-Linie) ab.

Der ausgewählte Bayer-Bonus-Cap PZ2MVA wird um 24 Prozent steigen, sofern die Bayer-Aktie bis zum 20. Dezember dauerhaft über der Schwelle von 50,00 Euro bleibt, die seit Juni 2012 nicht mehr touchiert wurde. Beim Stoppkurs kann man sich zunächst an den beiden Bayer-Tiefs von Anfang und Mitte Juni orientieren, die beim Zertifikat mit Tiefs um 60 Euro korrespondierten. Der erste Stopp wird bei 59,75 Euro platziert und eingedenk möglicher Zeitwertgewinne um wöchentlich 50 Cent angehoben.



Name Bayer-Bonus-Cap
WKN PZ2MVA
Aktueller Kurs 80,86 € / 80,90 €
Schwelle 50,00 €
Laufzeit 20.12.19
Stoppkurs 59,75 €
Anpassung Stoppkurs +0,50 €/Woche
Zielkurs 100,00 €
Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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