16.10 Uhr - Die Talfahrt des angeschlagenen Versorgers Uniper beschleunigt sich. Uniper-Aktien bauen ihre Verluste auf bis zu 19,6 Prozent aus und fallen auf ein Rekordtief von 8,78 Euro. Die Bundesregierung hat dem durch die Gaskrise in Schieflage geratenen Energiekonzern Hilfe zugesagt und prüft neben einer Beteiligung noch weitere Optionen.
14.10 Uhr - Die Corona-bedingte Schließung der Kasinos in der chinesischen Glücksspiel-Metropole Macau setzt Kasino-Betreibern zu. Die Aktien von Melco, MGM, Las Vegas Sands und Wynn fallen im vorbörslichen US-Geschäft um bis zu neun Prozent. Ihre chinesischen Ableger haben an der Hongkonger Börse ähnlich stark nachgegeben.
13.32 Uhr - Die wieder aufgeflammte Furcht vor einem Ausschluss von der Wall Street schickt die US-Aktien chinesischer Konzerne auf Talfahrt. So fielen die Titel von Alibaba, Baidu und Pinduoduo vorbörslich um bis zu 4,4 Prozent. Einem Medienbericht sind die Verhandlungen zwischen den USA und China über die Einsicht von US-Behörden in chinesische Rechnungsprüfungsberichte ins Stocken geraten.
11.05 Uhr - Die Verunsicherung über den künftigen politischen Kurs Großbritanniens macht dem Pfund Sterling zu schaffen. Es verliert 0,5 Prozent auf 1,1961 Dollar und nähert sich wieder seinem jüngsten Zweieinhalb-Jahres-Tief. "Investoren hoffen zwar auf eine Regierung, die weniger von Skandalen abgelenkt ist und eine kohärente Wirtschaftspolitik nach dem Brexit liefert", schreiben die Analysten der Rabobank. "Die Entscheidung hierüber steht aber noch aus." Eine klare Richtung werde das Pfund wohl erst nach Ernennung eines neuen Premiers einschlagen.
10.55 Uhr - Ein drohender Nachfrage-Rückgang im wichtigen Absatzmarkt China drückt europäische Luxusgüter-Hersteller ins Minus. Die Aktien von LVMH, Kering und Richemont fallen um jeweils etwa zwei Prozent. Auslöser der Verkäufe ist das Wiederaufflammen der Coronavirus-Pandemie in mehreren chinesischen Städten, denen die Behörden mit strengen Beschränkungen begegnen.
09.47 Uhr - Die geplante Ausdünnung des Sommer-Flugplans überschattet bei Wizz die Aussicht auf eine Rückkehr in die Gewinnzone. Die Aktien des Billig-Fliegers fallen in London um 5,7 Prozent. Wegen Personalmangels will das Unternehmen die Kapazitäten um weitere fünf Prozent reduzieren. Dank der hohen Nachfrage könne aber ein "materieller" operativer Überschuss erwartet werden. Im Sog von Wizz büßen die Rivalen Ryanair und EasyJet bis zu 2,9 Prozent ein.
09.20 Uhr - Gesenkte Gesamtjahresziele schicken Danske Bank auf Talfahrt. Die Aktien des Geldhauses fallen in Kopenhagen um 6,4 Prozent. Die Bank rechnet für 2022 nur noch mit einem Reingewinn von umgerechnet 1,34 bis 1,61 statt 1,75 bis zwei Milliarden Euro. Die Markterwartungen hätten zwar unter den ursprünglichen Danske-Zielen gelegen, sagte Analyst Per Hansen vom Brokerhaus Nordnet. Dennoch sei die Senkung eine große Enttäuschung. Danske falle im Vergleich zu anderen skandinavischen Instituten wie SEB oder Nordea immer stärker zurück.
08.29 Uhr - Das Aus für die geplante Übernahme durch Elon Musk schickt Twitter auf Talfahrt. Die in Deutschland notierten Aktien des Kurznachrichten-Dienstes fallen im Frankfurter Frühhandel um 9,4 Prozent. Das Unternehmen will gegen den Rückzieher von der 44 Milliarden Dollar schweren Offerte klagen. Er halte es für aber möglich, dass sich Twitter und der Chef des Elektroauto-Bauers Tesla auf einen neuen Deal zu einem geringeren Preis einigen, schreibt Analyst Ali Mogharabi vom Research-Haus Morningstar.
07.59 Uhr - Wegen drohender Ernte-Einbußen decken sich Anleger mit Mais und Weizen ein. Die US-Futures steigen um vier Prozent auf 6,4825 Dollar je Scheffel beziehungsweise um 2,5 auf 9,135 Dollar. Das widrige Wetter in einigen europäischen Anbau-Regionen werde voraussichtlich eine Senkung der Ernte-Prognosen nach sich ziehen, sagt Analyst Tobin Gorey von der Commonwealth Bank.
07.52 Uhr - Die Talfahrt der japanischen Währung geht weiter. Im Gegenzug steigt der Dollar um ein knappes Prozent und notiert mit 137,27 Yen so hoch wie zuletzt vor 24 Jahren. Der Sieg der Regierungskoalation bei den Wahlen zum japanischen Oberhaus deute darauf hin, dass der Kurs der expansiven Wirtschaftspolitik fortgesetzt werde, sagt Anlagestratege Rodrigo Catril von der National Australia Bank.
07.40 Uhr - Die wieder aufgeflammte Furcht vor einem Nachfrage-Rückgang beim Top-Abnehmer China schickt die Rohstoffpreise in den Keller. Die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee verbilligt sich um 0,6 Prozent auf 106,40 Dollar je Barrel. Kupfer verliert 1,8 Prozent auf 7665 Dollar je Tonne und Eisenerz büßt in China 4,5 Prozent auf 731,50 Yuan (109,03 Dollar) je Tonne ein. "China scheint mit dem Aufkommen leichter übertragbarer Varianten seinen Krieg gegen Corona zu verlieren", sagt Attila Widnell, Geschäftsführer des Datenanbieters Navigate Commodities.
07.21 Uhr - Die Aktien von Hornbach Holding werden an diesem Montag mit einem Dividendenabschlag von 2,40 Euro gehandelt. Im Vergleich zum Freitagsschluss von 77,15 Euro bedeutet dies ein Minus von 3,1 Prozent.
rtr