Ohne Fortschritte bei Strukturthemen bewirke eine Lockerung der Geldpolitik keine nachhaltige Erholung der Wirtschaft. "Sie beeinflusst aber die Finanzstabilität, indem sie die Bildung von Blasen befördern kann."
In den USA hat die US-Notenbank erst nach langer Vorbereitung Ende vergangenen Jahres eine Zinswende eingeleitet. Es war die erste geldpolitische Straffung nach sieben Jahren Nullzins. Im Unterschied dazu hat die Europäische Zentralbank (EZB) erst kürzlich ihre Geldschleusen noch weiter geöffnet. Sie senkte den Schlüsselsatz zur Geldversorgung der Banken erstmals auf 0,0 Prozent. Zudem weitete die EZB den monatlichen Umfang ihrer umstrittenen Anleihenkäufe aus und verschärfte den Strafzins für Banken, wenn diese bei der Notenbank über Nacht Geld parken.