Daher könnten Hilfskredite und Transfers nicht mehr gezahlt werden. "Die Zahlungsfähigkeit Griechenlands ist akut bedroht", mahnte die Bundesbank.

Eine nachhaltige Lösung sei nicht ohne substanzielle Reformen und Maßnahmen in Athen möglich, zu denen sich Griechenland verpflichtet habe: "Dabei steht die derzeitige griechische Regierung in der Verantwortung, angemessene Vorschläge zu unterbreiten, getroffene Vereinbarungen umzusetzen und so das ihre beizutragen, eine Insolvenz des Staates mit starken Verwerfungen in Griechenland zu vermeiden."

Griechenland wird seit 2010 von den Euro-Partnern und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) mit 240 Milliarden Euro über Wasser gehalten. Bei dem laufenden zweiten Hilfspaket hakt es jedoch. Eine Einigung mit den Gläubigern in den entscheidenden Fragen ist nicht absehbar. Streitfragen sind insbesondere Kürzungen bei Pensionen und Reformen am Arbeitsmarkt. rtr