Für Merkel votierten 364 Abgeordnete, das sind 35 weniger Stimmen als die 399 Mandate, über die die große Koalition aus CDU, CSU und SPD verfügt. Gegen die 63-Jährige votierten 315 Abgeordnete, neun enthielten sich.
Von den 702 anwesenden Abgeordneten gaben 692 ihre Stimme ab, davon waren vier Stimmen ungültig.
Nach der Wahl soll Merkel ihre Ernennungsurkunde von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier erhalten. Dann soll sie im Bundestag vereidigt werden.
Mit der Vereidigung endet die längste Phase der Regierungsbildung in der Geschichte der Bundesrepublik. Nach der Wahl am 24. September hatten zunächst CDU, CSU, FDP und Grüne Sondierungsgespräche für eine Jamaika-Koalition geführt. Nachdem die FDP die Gespräche platzen ließ, nahmen Union und SPD Beratungen über eine Neuauflage der großen Koalition auf.
rtr