Cat-Bonds sind immer noch ein Nischenprodukt. Und das, obwohl die Rückversicherer Jahr für neue Anleihen in Milliardenhöhe auf den Markt bringen. Für Privatanleger ist nur eine Handvoll Fonds auf dem Markt. Einer der wenigen Fonds ist etwa der Twelve-Falcon ILS Strategy. Der von der Schweizer Twelve Capital gemanagte Fonds wurde 2010 aufgelegt und ist mit 285,5 Millionen US-Dollar noch nicht zu groß. Besonders bei den Cat-Bonds ist der Markt ja noch überschaubar. Der Markt ist gerade einmal gut 25 Milliarden Dollar groß. Diese besondere Art von Anleihen gibt es seit 1997. Seither ist es nur selten zu Ausfällen gekommen. Die letzten großen Schadensereignisse waren die Hurrikans Katrina 2005 und Sandy 2012. Ein Sturm wie Katrina hätte dem Fonds einen Verlust von etwa 4,8 Prozent eingebracht, hat Twelve Capital errechnet. "Die geringen Ausfallraten haben dazu geführt, dass diese Anlageklasse hoch im Kurs steht. Zumal auch die Korrelation zu anderen Anlageklassen nicht gegeben ist. Denn ein Erdbeben oder ein Sturm haben keinerlei Verbindung zu den Kapitalmärkten", sagt Sandro Kriesch von Twelve Capital. Diese guten Argumente haben zuletzt jedoch auch die Renditen der Cat-Bonds sinken lassen. Das hat in der Folge auch bei den Versicherungen gegen Naturkatastrophen die Prämien sinken lassen.

Das Portfolio ist zu gut 60 Prozent in Windereignisse investiert, Erdbeben machen rund zehn Prozent aus. Insgesamt ist der Fonds in 85 verschiedenen Anleihen investiert. Die Restlaufzeiten sind eher kurz. Rund 60 Prozent werden bis 2017 fällig, der Rest läuft bis maximal 2020. Die aktuelle Verzinsung liegt bei 5,4 Prozent.

Cat-Bonds sind eine der wenigen Rentenalternativen, die ein gutes Chance-Risiko-Profil bieten.

jk