Der Hype um das KI-Unternehmen Nvidia treibt heute selbst den DAX – was Anleger jetzt wissen müssen und warum die Aktien von Mercedes-Benz gerade abheben
Was für ein Börsentag: Der DAX brach heute erneut Rekorde und erreichte in der Spitze sogar 17.390 Punkte. Derzeit liegt er 1,5 Prozent im Plus und steht bei 17.384 Punkten. Ähnlich rund geht es beim europäischen Pendant, dem Euro Stoxx 50 zu: Der liegt ebenfalls über 1,5 Prozent im Plus und steht bei 4.851 Punkten.
Der KI-Hype um Nvidia hat die Börsen am Donnerstag beflügelt. Mit starken Quartalszahlen übertraf der US-Chiphersteller die hohen Erwartungen am Markt und sorgte damit auch am deutschen Aktienmarkt für ausgelassene Stimmung. Mehr dazu lesen Sie hier
Auch weltweit wurden die Börsen am Donnerstag von den boomenden Geschäften bei Nvidia und den sich damit abzeichnenden rosigen Perspektiven in die Höhe getrieben. In Japan erreichte der Leitindex Nikkei 225 ein Rekordhoch - nach mehr als 34 Jahren. In den USA zeichnen sich am Donnerstag ebenfalls deutliche Gewinne ab.
„Die Latte lag sehr, sehr hoch, aber auch diese Höhe war für den Chip- und Grafikkartenhersteller Nvidia kein Problem", schrieb Analyst Konstantin Oldenburger vom Broker CMC Markets. „Die für das vierte Quartal gemeldeten Umsätze und Gewinne seien erneut phänomenal gewesen und lesen sich zunächst wie ein Tippfehler, denn von solchen Zahlen können die meisten Unternehmen nur träumen."
Aktien von Mercedes-Benz gewinnen im DAX – Heidelberg Materials als Schlusslicht
Mercedes-Benz punktete bei den Anlegern mit Aktienrückkäufen, sodass die Papiere des Autoherstellers an der Dax-Spitze um sechs Prozent zulegten.
Das Schlusslicht bilden derzeit hingegen die Aktien von Heidelberg Materials, die mit einem Minus von über 2,7 Prozent derzeit ganz hinten im DAX von der Performance liegen. Der Baustoffkonzern zeigt sich nach Rekordwerten aber optimistisch für das laufende Jahr. „Auch wenn die Rahmenbedingungen im Bausektor weiter herausfordernd bleiben, rechnen wir auch im laufenden Jahr mit einem Umsatz- und Ergebniswachstum", sagte der Vorstandsvorsitzende Dominik von Achten am Donnerstag in Heidelberg. Bereits am Mittwochabend kündigte das Unternehmen den Rückkauf von eigenen Aktien mit einem Gesamtvolumen von bis zu 1,2 Milliarden Euro an.
Mit Material von dpa-afx
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