Nach dem jüngsten Mini-Ausverkauf zur Monatsmitte zeigt der DAX im Bereich seines Monatsdurchschnittskurses (blau) bereits wieder klare Stabilisierungstendenzen. Viele Schnäppchenjäger wollen sich offenbar nicht weiter mit Nachkäufen gedulden, an noch niedrigere Kurse wird anscheinend noch nicht geglaubt. Dabei ist auch innerhalb des derzeit bestehenden Aufwärtstrends (orange) Spielraum nach unten bis rund 12.170, hier verläuft auch die Untergrenze des Prognose-Korridors (grau), anhand vergangener Schwankungen die voraussichtliche Bandbreite für die kommenden Stunden und Tage errechnet. Schon um 12.375/12.390 dürfte aber die nächste Stabilisierung kommen, wenn der Markt einen weiteren Abverkauf erleiden muss.
Auf Seite 2: Die erste funktionierende Unterstützung liegt sogar noch näher
Die erste funktionierende Unterstützung liegt sogar noch näher: Um 12.425/12.480 stoppte der letzte Einbruch, hier liegen damit nun schon mehrere Wendepunkte seit Ende April. Ein Rückfall unter diese Zone wäre daher ein erstes deutlicheres Schwächesignal. Nach dem steilen Anstieg der Vormonate dürfte diese Entwicklung nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen. Es sei denn, der Index erholt sich zurück über die schwachen, im 5-Minuten-Intradaychart der Vortage erkennbaren Hürden bei 12.710, 12.775 und 12.840 Punkten. Doch mit jeder weiteren Barriere, an die der DAX steigt, dürfte der Abgabedruck ebenfalls zunehmen.
Auf Seite 3: Der längerfristige Tageschart zeigt das Maximalpotenzial
Der längerfristige Tageschart zeigt schließlich das vorläufige Maximalpotenzial nach oben. Es wird durch den bis ins Vorjahr zurück reichenden Aufwärtstrend (grün) zuverlässig beschränkt. Damit sind die Chancen derzeit etwas limitierter als die Risiken. Anleger sollten dem entsprechend Käufe erst bei niedrigeren Kursen vollziehen, und umgekehrt im Falle einer Annäherung an die obere Begrenzung des Aufwärtstrendkanals im Bereich der 12.900er-Marke verstärkt an Verkäufe denken. Mutige nehmen einen Rücksetzer unter 12.425 sogar zum Anlass, mit kleinen Summen auf eine weitere Korrektur zu wetten. Passende Papiere für beide Richtungen finden Sie wie immer am Ende der Analyse.
Unterstützungen und Widerstände
Chartmarken | Niveau | Typ | Stärke |
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Widerstand 2 | 12.775/12.840 | horizontal | schwach |
Widerstand 1 | 12.710 | Ex-Unterstützung | schwach |
Unterstützung 1 | 12.425/12.480 | horizontal | schwach |
Unterstützung 2 | 12.170/12.375 | horizontal, Aufwärtstrend | mittel |
Trading-Ideen
Trading-Ideen | |
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Spekulation auf steigende Kurse | |
Basiswert | DAX |
Produktvorstellung | Turbo Bull |
WKN | HU755L |
Emittent | HypoVereinsbank |
Laufzeit | 29.09.2017 |
Basispreis | 11.325 |
Knock-Out-Schwelle | 11.325 |
Hebel | 10,9 |
Kurs in EUR | 11,73 |
Spekulationauf fallende Kurse | |
Basiswert | DAX |
Produktvorstellung | Turbo Bear |
WKN | HU91JZ |
Emittent | HypoVereinsbank |
Laufzeit | 29.09.2017 |
Basispreis | 13.590 |
Knock-Out-Schwelle | 13.590 |
Hebel | 11,0 |
Kurs in EUR | 11,31 |
Andreas Büchler ist Herausgeber des Index Radar Magazins, der größte tägliche Börsenstatistik-Report Deutschlands. Er ist zudem Gründer und Partner der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft für Börsenhandelssysteme.
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