von Andreas Büchler




Chart 1 - DAX im Intraday-Chart







Der DAX hat die immer wieder um 9600 auftretenden Verkäufe offenbar erfolgreich überwunden. Der Ausbruch über diese charttechnische Barriere macht den Weg kurzfristig frei bis zu den bereits in der gestrigen Analyse genannten Kurszielen um 9800/9900. Hier liegen mehrere Wendepunkte, die eine weitere Barriere bilden. Da der Index dann auch schon weit von seinem Monatsdurchschnittskurs abweicht, ist die Obergrenze des verfügbaren Schwankungsspielraums im Tageschart ebenfalls bald erreicht (grauer Prognose-Korridor).

Schon die übernächste Widerstandszone um 10.120 wird aus diesem Grund nur noch schwer zu erreichen sein, allerspätestens dann - vermutlich aber schon früher - ist die laufende Aufwärtswelle beendet. Anschließend wird das Ausmaß der darauf folgenden Korrektur zeigen müssen, wie nachhaltig die Erholung ist: Folgt nur ein kleiner Rücksetzer, könnte in einer nächsten Aufwärtswelle dann die 200-Tage-Durchschnittslinie um aktuell 10.525 angesteuert werden, doch das ist Zukunftsmusik. Angesichts des intakten übergeordneten Abwärtstrends muss auf lange Sicht eher mit einem stärkeren Rückschlag in Richtung 9080 (erste Unterstützung im 1-Stunden-Chart) oder sogar 8699/8700 (Jahrestief) gerechnet werden - wenn nicht sogar mit Schlimmerem.



Chart 2 - Tageschart mit Abstand zum 21-Tage-Durchschnittskurs





Der Tageschart liefert einen länger zurück reichenden Blick auf den Kursverlauf des Deutschen Aktienindex. Hier werden Kursmarken erkennbar, an denen es in den vergangenen Monaten und Jahren zu mehreren Wendepunkten gekommen ist (mittelfristige Unterstützungen und Widerstände). Sie sind oft stärker als die nur vorüber gehend wirksamen Chartniveaus im Fünf-Minuten- oder Ein-Stunden-Chart auf der ersten Seite der Analyse.



Chart 3 - Wochenchart mit Abstand zum 200-Tage-Durchschnittskurs





Für langfristig denkende Anleger sind Wochen- oder Monatscharts am wichtigsten. Sie blendet die Tagesschwankungen des Marktes aus und zeigen die Tendenz aus einer übergeordneten Perspektive. Kommt es hier zu einem Trendwechsel oder einem Verkaufssignal, hat dies oft nachhaltige Auswirkungen.



Chart 4 - Spezialchart

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Unterstützungen und Widerstände






























































Franz-Georg Wenner ist Chefredakteur des "Index-Radar, der größte tägliche Börsenstatistik-Report Deutschlands. Andreas Büchler ist Herausgeber des Magazins und Vorstand der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft für Börsenhandelssysteme.

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