Mit einem Verlust von mehr als drei Prozent schauen Anleger jedoch auf eine triste Börsenwoche zurück. Der MDax berappelte sich an diesem Freitag um 3,71 Prozent auf 31 800,31 Punkte.

Russland ist nach Angaben des Kreml bereit zu Friedensverhandlungen mit der Ukraine. Moskau sei bereit, eine russische Delegation zu Gesprächen in die belarussische Hauptstadt Minsk zu schicken, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte das Angebot für ein Treffen dem russischen Staatschef Wladimir Putin zweimal unterbreitet.

Was am Freitag an der Börse außerdem wichtig war

EU verhängt Sanktionen gegen Putin und Lawrow
Die EU wird nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur auch den russischen Präsidenten Wladimir Putin und Außenminister Sergej Lawrow auf ihre Sanktionsliste setzen. Dies bedeutet, dass möglicherweise in der EU vorhandene Vermögenswerte der beiden Politiker eingefroren werden. Zudem dürfen sie nicht mehr in die EU einreisen. VW: Porsche-Börsengang könnte bis Jahresende stehen
Der angepeilte Börsengang von Porsche könnte laut dem Fahrplan der Konzernmutter Volkswagen bis zum Ende dieses Jahres stehen. Die Notierung eines Teils der Vorzugsaktien an der gewinnstarken Marke sei eventuell bereits im vierten Quartal 2022 möglich, sagte VW -Finanzvorstand Arno Antlitz am Freitag. Im Spätsommer solle ein Zwischenfazit gezogen werden - in Abhängigkeit vom Ergebnis der gestarteten Prüfungen werde man dann weitersehen.

BASF erwartet nach starkem Jahr Ergebnisrückgang 2022 - Aktie schwach
BASF-Chef Martin Brudermüller hat mit Bestürzung auf den russischen Einmarsch in der Ukraine reagiert. "Wir sind entsetzt über diesen Angriff und sehen die weitere Entwicklung mit großer Sorge", sagte Brudermüller zu Beginn einer Online-Konferenz am Freitag in Ludwigshafen. Noch vor kurzer Zeit habe dies niemand für möglich gehalten. "Der gestrige Tag markiert das Ende des Friedens in Europa. Es ist ein bitterer Tag für uns alle", sagte er bei der Bilanzvorlage.

Swiss Re enttäuscht trotz Rückkehr in die Gewinnzone - Aktie sackt ab
Nach roten Zahlen im ersten Corona-Jahr ist der Rückversicherer Swiss Re 2021 in die Gewinnzone zurückgekehrt. Mit gut 1,4 Milliarden US-Dollar (knapp 1,3 Mrd Euro) fiel der Überschuss jedoch rund eine halbe Milliarde geringer aus als von Analysten im Schnitt erwartet. Die vielen Corona-Toten vor allem in den Vereinigten Staaten belasteten den Rückversicherer mit fast zwei Milliarden Dollar, wie er am Freitag in Zürich mitteilte. Hinzu kamen hohe Schäden durch Naturkatastrophen wie den Hurrikan "Ida" in den USA und das verheerende Flutereignis in Europa im Juli.

Mobilfunker Freenet peilt 2022 weiteres Gewinnplus an
Der Mobilfunk-Anbieter Freenet hat 2021 auch seine angehobene Prognose noch übertroffen. Das Jahr 2022 soll dem MDax -Konzern bei stabilen Umsätzen ein weiteres Gewinnplus bescheren. An der Börse gaben die vorläufigen Zahlen für das vergangene Jahr und der Ausblick der Aktie am Freitag Auftrieb.

Verband: Wintersturm-Serie dürfte Versicherer 1,4 Milliarden Euro kosten
Die Versicherungsbranche rechnet infolge der jüngsten Winterstürme mit Schäden in Milliardenhöhe. "Wir gehen im Moment von versicherten Schäden in Höhe von rund 1,4 Milliarden Euro aus", sagte Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), laut Mitteilung am Freitag in Berlin. Die drei Stürme "Ylenia", "Zeynep" und "Antonia", die der Verband als ein Ereignis wertet, reihen sich damit auf Platz drei der schwersten Winterstürme in Deutschland seit dem Jahr 2002 ein.

Rheinmetall erhöht Dividende deutlich
Der Automobilzulieferer und Rüstungskonzern Rheinmetall will seinen Aktionären für das vergangene Jahr eine deutlich höhere Dividende zahlen. So schlug der Vorstand eine Ausschüttung von 3,30 Euro je Aktie vor, nach 2,00 Euro im Vorjahr, wie der MDax-Konzern am Freitag in Düsseldorf mitteilte. Das Unternehmen hatte 2021 vorläufigen Zahlen von Mitte Februar zufolge deutlich mehr verdient als 2020.

dpa-AFX