An den Devisenmärkten herrschte dagegen Nervosität wegen des Unabhängigkeitsreferendums in der spanischen Region Katalonien am Sonntag, bei dem es zu Ausschreitungen und Polizeigewalt gekommen war. "Die Entwicklung dort macht deutlich, wie fragil die Lage selbst innerhalb einzelner Länder des Euroraums ist", sagte Analyst Dirk Gojny von der National-Bank. Der spanische Leitindex fiel um 1,3 Prozent. Spanische Staatsanleihen flogen aus den Depots der Anleger, die Renditen der zehnjährigen Titel zogen im Gegenzug an.

Der Euro rutschte wegen der Unsicherheiten rund um Katalonien um ein halbes Prozent auf 1,1761 Dollar ab. Ein schwächerer Euro hilft jedoch den auf Export fokussierten Firmen der Währungsunion, ihre Waren werden im Welthandel günstiger und ihre Wettbewerbsfähigkeit steigt.