Chart 1 - DAX im Intraday-Chart
Überdurchschnittlich häufig kommt es um den Jahreswechsel zu einem positiven Kursverlauf am Aktienmarkt, wir berichten jedes Jahr ausführlich darüber und zeigen auch auf, wie Anleger sich dafür aufstellen können. Aber jetzt ist noch nicht einmal November, daher finden wir die einschlägige Berichterstattung in den Medien dazu lächerlich. Denn der dokumentierte Jahresendrally-Effekt bezieht sich ausschließlich auf eine Marktperformance im mittleren einstelligen Prozentbereich wenige Tage vor und nach dem Jahreswechsel. Durch die verfrühte mediale Aufmerksamkeit wir der falsche Eindruck erweckt, Kurssteigerungen bis zum Jahresende sind nun schon so gut wie sicher - und das ist in der momentanen Marktverfassung noch viel zu früh. Denn obwohl die letzten drei Monate traditionell stark sind, muss der Markt nach einem Anstieg von über 1500 Punkten seit Ende September nun erst einmal wieder statistischen Gesetzen gehorchen.
Vieles spricht nun erstmal für eine kurze Atempause: Der Abstand zum Monatsdurchschnittspreis ist mit knapp sieben Prozent noch extrem hoch (blauer Indikator unter dem Tageschart), die ehemaligen Sommertiefs um 10.800 sind nun erreicht, und könnten einen oft zu beobachtenden Rollentausch von einer Unterstützung zum Widerstand vollziehen und der 200-Tage-Durchschnittskurs bei rund 11.050 - ebenfalls für das Erzeugen von Wendepunkten bekannt - ist beinahe erreicht. Diese Faktoren bremsen nun erst einmal, bevor es weiter in Richtung der nächsten mittelfristigen Hürden bei 11.635/11.870 gehen kann.
Es ist auch nicht zwingend erforderlich, dass der Markt nun bis an die erste stärkere Unterstützung bei 10.270/10.380 korrigiert, die im Ein-Stunden-Chart erkennbar ist. Doch Anleger tun gut daran sich eher auf Fakten und die eigene Beobachtungsgabe zu verlassen anstatt sich von der ohne jegliches Hintergrundwissen von vielen Marktschreiern verkündeten Euphorie anstecken zu lassen. So sind Käufe zum jetzigen Zeitpunkt nur noch bei einzelnen Aktien interessant, während der Deutsche Aktienindex in der näheren Zukunft vermutlich noch einmal billiger zu haben sein wird. Zumindest ist das Chance-Risiko-Verhältnis optimierfähig, wenn auf eine leichte Zwischenkorrektur gewartet wird.
Chart 2 - Tageschart mit Abstand zur 21-Tage-Linie
Der Tageschart liefert einen länger zurück reichenden Blick auf den Kursverlauf des Deutschen Aktienindex. Hier werden Kursmarken erkennbar, an denen es in den vergangenen Monaten und Jahren zu mehreren Wendepunkten gekommen ist (mittelfristige Unterstützungen und Widerstände). Sie sind oft stärker als die nur vorüber gehend wirksamen Chartniveaus im Fünf-Minuten- oder Ein-Stunden-Chart auf der ersten Seite der Analyse.
Chart 3 - Wochenchart mit Abstand zur 200-Tage-Linie
Für langfristig denkende Anleger ist der Wochenchart am wichtigsten. Er blendet die Tagesschwankungen des Marktes aus und zeigt die Tendenz aus einer übergeordneten Perspektive. Kommt es hier zu einem Trendwechsel oder einem Verkaufssignal, hat dies oft nachhaltige Auswirkungen.
Chart 4 - DAX-Spezialchart
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Unterstützungen und Widerstände
Trading-Idee kurzfristig (steigend) | |
Basiswert | DAX |
Produktvorstellung | Turbo Bull |
WKN | CW4R8Y |
Emittent | Citi |
Laufzeit | 3/18/16 |
Basispreis | 9,300 |
Knock-Out-Schwelle | 9,300 |
Hebel | 7.2 |
Kurs in Euro | 15.00 |
Trading-Idee kurzfristig (fallend) | |
Basiswert | DAX |
Produktvorstellung | Turbo Bear |
WKN | HU1A23 |
Emittent | UniCredit |
Laufzeit | 3/31/16 |
Basispreis | 11,100 |
Knock-Out-Schwelle | 11,100 |
Hebel | 36.0 |
Kurs in Euro | 3.00 |
Trading-Idee langfristig (steigend) | |
Basiswert | DAX |
Produktvorstellung | Turbo Optionsschein Long |
WKN | UT1EBR |
Emittent | UBS |
Laufzeit | 3/30/16 |
Basispreis | 8,000 |
Knock-Out-Schwelle | 8,000 |
Hebel | 3.9 |
Kurs in Euro | 28.00 |
Trading-Idee langfristig (fallend) | |
Basiswert | DAX |
Produktvorstellung | Turbo Short |
WKN | DG5SGH |
Emittent | DZ Bank |
Laufzeit | 6/24/16 |
Basispreis | 13,550 |
Knock-Out-Schwelle | 13,550 |
Hebel | 3.9 |
Kurs in Euro | 27.50 |
Franz-Georg Wenner ist Chefredakteur des "Index-Radar, der größte tägliche Börsenstatistik-Report Deutschlands. Andreas Büchler ist Herausgeber des Magazins und Vorstand der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft für Börsenhandelssysteme.
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