Die Allianz-Aktie erhält ein deutlich höheres Kursziel. Wie viel ist jetzt für Anleger mit dem beliebten deutschen Dividendenwert möglich?

Die Allianz-Aktie wird zum Dauerläufer

Die Aktie des Versicherungskonzerns Allianz hat sich in den zurückliegenden zehn Jahren hervorragend entwickelt. Inklusive Dividenden summiert sich das Plus auf inzwischen über 230 Prozent. Die Kursdelle des Corona-Jahrs 2020 gehört ebenso der Vergangenheit an wie der schwache Verlauf von Januar bis Oktober 2022.

Immer mehr Dividenden

Dass die Aktie läuft, liegt auch an der 2021 neu fest gelegten Dividendenpolitik: Demnach soll der Jahresüberschuss stets zur Hälfte ausgeschüttet werden. Zudem soll die Ausschüttung kontinuierlich um mindestens fünf Prozent pro Jahr erhöht werden. Die Allianz plant darüber hinaus auch Aktienrückkäufe. 2022 wurde eine Dividende von 10,80 Euro pro Aktie gezahlt, sodass es mit der Mindeststeigerung für das gerade abgelaufene Jahr auf eine Dividende von 11,40 Euro hinauslaufen sollte. Es sind aber auch positive Überraschungen möglich, eine Anhebung über das Fünf-Prozent-Muster hinaus scheint nicht ausgeschlossen.

Allianz profitiert vom Zinsanstieg

Positiv: Das gesamte Angebotsspektrum des Konzerns profitiert vom gestiegenen Zinsniveau. Das beginnt bei Lebensversicherungen, die bei höheren Zinsen attraktiver werden, aber auch einen geringeren Kapitalbedarf haben. Im Sachgeschäft wird der Konzern höhere Einnahmen für kurzfristige Kapitalanlagen erzielen. Und letztlich dürfte auch die Vermögensverwaltung einen höheren Ertragsstrom aufweisen, was automatisch zu höheren Gebühreneinnahmen führen wird.

Deutlich höheres Kursziel für Allianz-Aktie

Der Broker Jeffries hat daher das Kursziel noch einmal deutlich erhöht: Von Bisher 230 Euro auf 250 Euro. Aktuell liegt der Kurs im Bereich von 220 Euro, womit also weitere 14 Prozent Plus drin wären. Auch andere Analysten sind für die Allianz positiv gestimmt: so gibt es 18 Kaufempfehlungen, sieben Halten-Positionen und keine Verkaufsempfehlungen.

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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Allianz