Bei der Sitzung des Gremiums am 10. Dezember wolle sich das Management die Abschaffung der BahnCard genehmigen lassen. Sie solle zu einem Kundenkonto umgewandelt werden, das nur noch "Rabatte gemäß Auslastung eines Zuges und individuelle Rabatte nach Kundenumsatz" garantiere, also für Großkunden und Vielfahrer. Damit reagiere die Bahn auf Qualitätsmängel im Fernverkehr und auf die erstarkte Konkurrenz durch Fernbusse.

Der Staatskonzern will dem Bericht zufolge im Fernverkehr drastisch sparen und die Kosten bis 2019 um 1,5 Milliarden Euro senken. Unwirtschaftliche Linien sollten eingestellt und die Nachtzüge nur noch "abhängig vom Optimierungspotential" weitergeführt werden. Der Umsatzverlust durch die Fernbus-Konkurrenz werde mit mittelfristig 240 Millionen Euro pro Jahr beziffert. 2014 seien es rund 120 Millionen.

Reuters