Wie die 'FT' weiter berichtet, haben die EU-Verhandlungsführer in Reaktion auf Anfragen von mehreren EU-Mitgliedsländern ihre ersten, ursprünglichen Kalkulationen überarbeitet und dabei die maximalen Forderungen erstellt.
Bei den Zahlungen geht es um die Schlussrechnung für Großbritannien zu Verpflichtungen nach über 40 Jahren EU-Mitgliedschaft. Dazu zählen Haushaltsverpflichtungen, Zusagen gegenüber EU-Institutionen sowie Pensionskosten für Beamten und etliches mehr. Die britische Regierung lehnt es ab, nach dem Brexit weiter große Summen an die EU zu überweisen. Dies dürfte ein großer Streitpunkt in den Verhandlungen über den EU-Austritt Großbritanniens werden, die nach der britischen Parlamentswahl am 8. Juni beginnen sollen. London hatte Ende März die Trennung von der EU beantragt.
Die EU hatte unterdessen ihre Linie für die Brexit-Verhandlungen mit London am Samstag auf einem Gipfel festgelegt. Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte deutlich gemacht, dass die EU vor allem im Streit über die Schlussrechnung für Großbritannien hart bleiben will./stk/stb