Die Branche steuert angesichts der von Rekordbeschäftigung und steigenden Löhnen befeuerten guten Kauflaune der Verbraucher auf ihr zehntes Wachstumsjahr in Folge zu. Ihr Umsatz wuchs in den ersten neun Monaten 2019 um 3,7 Prozent zum Vorjahreszeitraum. Der Internet- und Versandhandel kam dabei mit 9,0 Prozent auf die größte Steigerung, während das Geschäft mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren mit 0,5 Prozent am schwächsten wuchs. Der Branchenverband HDE peilt im Gesamtjahr ein Umsatzplus von zwei Prozent auf gut 537 Milliarden Euro an, wozu vor allem der boomende Online-Handel beitragen soll.
Die deutsche Wirtschaft ist derzeit auf eine starke Binnennachfrage mit einem robusten Konsum angewiesen, bläst ihr doch auf den Auslandsmärkten starker Gegenwind ins Gesicht. Handelskonflikte, schwächere Weltkonjunktur und Brexit-Chaos dämpfen derzeit die Nachfrage nach Waren "Made in Germany". Experten rechnen daher mit einer leichten Rezession.
rtr