Nach der Leitzinssenkung in Neueseeland vom August kam der sogenannte Kiwi-Dollar (NZD) stark unter Druck. So stieg der Euro gegenüber dem Sommertief 1,664 NZD bis Mitte Oktober um gut zehn Cent auf ein 52-Wochen-Hoch. Der Zinsschritt war mit 50 Basispunkten auf 1,0 Prozent überraschend hoch ausgefallen, sollte nunmehr aber verarbeitet sein. Darauf deutet auch die charttechnische Lage hin, die zudem den spekulativen Einstieg in eine EUR/NZD-Short-Position mit engem Stop loss ermöglicht.
Zum vierten Mal in diesem Jahrzehnt drehte der EUR/ZAR am fallenden 200-Monats-Durchschnitt wieder nach unten. Zuletzt war dies im Oktober 2018 der Fall und der entsprechende Widerstand liegt derzeit bei 1,779 EUR/NZD. Setzt man einen entsprechenden Stoppkurs, können die Verluste mit dem ausgewählten Turbo-Short-Papier zumindest einiermaßen im Zaum gehalten werden. Der Schein setzt Kursveränderungen bei dem Währungspaar mit einem negativen Faktor von knapp 17 um. Es ergibt sich damit ein Risiko von etwa 45 Prozent.
Das erste Ziel auf der Unterseite liegt dagegen im Bereich von 1,70 NZD. Dort befinden sich der 200-Tage-Durchschnitt und das Dreimonatstief vom September. Würde sogar das Julitief angesteuert, verdoppelt sich das Gewinnpotenzial mit dem Schein. Wir platzieren das Verkaufslimit für die Scheine in der Mitte der beiden Marken, was ein Gewinnpotenzial von gut 50 Prozent bedeutet.
Name | EUR/NZD-Turbo-Short |
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WKN | SC8CM8 |
Aktueller Kurs | 5,94 € / 5,95 € |
Schwellen | 1,8376 NZD / 1,8211 NZD |
Aktueller Hebel | 16,7 |
Stoppkurs | 3,50 € |
Stoppkurs | 9,00 € |
Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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