In einer früheren Schätzung von Mitte Mai war nur von plus 0,3 Prozent die Rede gewesen. Ende 2021 war die Wirtschaft im Euro-Raum um 0,2 Prozent gewachsen.

Die Konjunktur wird durch Lieferkettenprobleme im Zuge der Corona-Krise beeinträchtigt - insbesondere durch Lockdown-Maßnahmen in China. Zudem lastet die hohe Inflation auf Firmen und Verbrauchern, die durch den Ukraine-Krieg weiter befeuert wurde und die Konsumlaune dämpft. Die Ausgaben der privaten Haushalte sanken deshalb zwischen Januar und März um 0,7 Prozent zum Vorquartal, während der Staatskonsum um 0,3 Prozent nachließ. Die Bruttoanlageinvestitionen stiegen um 0,1 Prozent und die Exporte um 0,4 Prozent. Für Impulse sorgte auch, dass die Firmen ihre Lagerbestände aufstockten.

Die EU-Kommission erwartet für dieses Jahr nur noch einen BIP-Zuwachs in der Euro-Zone von 2,7 Prozent. Zugleich rechnet sie mit einer Teuerungsrate von 6,1 Prozent.

rtr