Keine Frage: langfristig gesehen sollte man nicht im südafrikanischen Rand investiert sein. Alleine in den vergangenen fünf Jahren gab es gegenüber dem Euro eine Abwertung um etwa ein Drittel und seit der Jahrtausendwende um etwa zwei Drittel. In diesem langfristigen Bärenmarkt kommt es aber immer mal wieder zu massiven Gegenbewegungen, wo sich die Gelegenheit ergibt, im EUR/ZAR die Short-Seite einzunehmen.

So kam es beispielsweise zwischen Januar 2016 und März 2017 zu einem Einbruch des Euros gegenüber dem Rand um etwa 30 Prozent. Der vor einem dreiviertel Jahr gestartete Aufwärtstrend des Euros wurde Anfang Dezember gebrochen und damit ein frisches Verkaufssignal generiert. Dieses soll mit den ausgewählten EUR/ZAR-Turbo-Short-Papieren, die einen Hebel von knapp 13 aufweisen, umgesetzt werden.

Fällt der Euro erstmals wieder seit Juli an die horizontale Zone von 15 ZAR, würden die Scheine einen Gewinn von etwa 80 Prozent abwerfen. Beim Stoppkurs orientieren wir uns am Abwärtstrend, der am Allzeithoch vom Januar 2016 entspringt und ferner durch das 2017er-Hoch vom November definiert wird. Die Trendlinie verläuft zurzeit um 16,9 ZAR und ein entsprechender Stopp würde derzeit noch ein hohes Verlustrisiko von etwa zwei Drittel bedeuten. Dieses soll zwar mit der Trendlinie tendenziell sinken. Einsätze sind aber dennoch überschaubar zu halten!



Name EUR/ZAR-Turbo-Short
WKN SC44MS
Aktueller Kurs 7,63 € / 7,68 €
Basis/KO 17,282 ZAR
Aktueller Hebel 12,9
Stoppkurs 2,45 €
Zielkurs 13,80 €

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.