Dem obersten Ökonom der Europäischen Zentralbank (EZB) zufolge arbeiten manche Geldhäuser zwar daran, sich entsprechend auszurichten statt auf bessere Zeiten zu warten. Aber viele Institute müssten sich noch schneller auf dies Bedingungen einstellen.
Banken klagen seit längerem, dass es ihnen wegen der Minizinsen immer schwerer fällt, auskömmliche Gewinne zu erzielen. Der Schlüsselsatz für die Versorgung der Institute mit Zentralbankgeld liegt seit März auf dem Rekordtief von null Prozent. Die EZB ruft die Banken schon seit längerem dazu auf, Geschäftsmodelle vor dem Hintergrund des Niedrigzinsumfelds zu überprüfen. In seiner Rede kritisierte Praet zudem, dass in manchen Regionen der Abbau fauler Kredite in den Bankbilanzen zu langsam voranschreite.
rtr