Am härtesten seien die Freizeitindustrie, das Gastgewerbe und der Einzelhandel - abgesehen von essenziellen Gütern - getroffen worden. Das sei eine Folge der Kontaktbeschränkungen und der geforderten Geschäftsschließungen.
Alle Bezirke hätten hochgradig unsichere Ausblicke von ihren Wirtschaftskontakten gemeldet, erklärte die Notenbank. Die meisten rechneten damit, dass sich die Lage in den nächsten Monaten sogar noch weiter verschlechtern werde. In dem Fed-Bericht wurde das Coronavirus oder Covid-19 - die durch den Erreger ausgelöste Lungenkrankheit - insgesamt 93 mal erwähnt. Die Währungshüter um Fed-Chef Jerome Powell haben bereits billionenschwere geldpolitische Stützungsprogramme aufgelegt. Damit wollen sie in der Krise den Kreditfluss in der Wirtschaft stützen und Finanzierungsengpässe von Firmen und Haushalten verhindern. Ihren Leitzins hat die Fed mittlerweile auf die Spanne von null bis 0,25 Prozent gesenkt.
Die weltgrößte Volkswirtschaft steuert wegen der Corona-Krise mit rasanter Geschwindigkeit auf eine schwere Rezession zu. Die Umsätze der Einzelhändler brachen im März in Rekordtempo ein. Die US-Industrie schraubte ihre Produktion so kräftig zurück wie seit 1946 nicht mehr. Dazu verloren Millionen Amerikaner im vergangenen Monat wegen der Krise ihren Arbeitsplatz. Zugleich müssen viele Geschäfte wegen der Eindämmungsmaßnahmen der Regierung geschlossen bleiben. Der Internationale Währungsfonds (IWF) geht inzwischen davon aus, dass die US-Wirtschaft in diesem Jahr um 5,9 Prozent schrumpfen wird.
rtr