Dividendenfonds bleiben das Gebot der Stunde. Daher hat inzwischen jede Fondsgesellschaft solche Fonds im Angebot. Henderson kam mit seinem global anlegenden Fonds vor gut einem Jahr nach Deutschland - in Großbritannien bieten sie den Fonds bereits seit 2006 an. Gemanagt wird er von Andrew Jones, Alex Crooke und Ben Lofthouse. Crooke ist bereits seit 1994 bei Henderson und Chefanleger für Dividendenaktien. Die Fondsgesellschaft geht auch bei diesem Fonds eigene Wege. Während sich Dividendenfonds oft an den großen Dividendenindizes orientieren, hat das Trio ein völlig anderes Portfolio. Die Active-Share-Quote liegt daher meist bei rund 90 Prozent. Die Briten schauen eben nicht auf die Titel, die die höchsten Ausschüttungen bieten. "Es ist nicht nachhaltig, einfach auf die höchsten Dividendenrenditen zu schauen - ähnlich wie bei Anleihen kann sich eine übertriebene Renditegier rächen, sagt Crooke.
Damit ein Titel für ihn interessant ist, muss er jedoch eine Dividendenrendite von mindestens zwei Prozent haben, meist sind es jedoch mehr. Für ihn gehören Kapital- und Dividendenwachstum - und natürlich nachhaltige Dividenden - zusammen. "Dividenden sind in der Regel ein Gradmesser für den Unternehmenserfolg", sagt er. Zudem setzt der Henderson-Manager gern auf ungeliebte Titel mit niedrigen Bewertungen und Turnaround-Potenzial. Allerdings schauen die Briten dabei stets auf Qualität und zocken nicht rum. "In Russland beispielsweise gibt es gegenwärtig jede Menge günstige Aktien. Trotzdem sind wir dort nicht investiert, weil wir die Risiken für unkalkulierbar halten. Damit kommt für uns ein Engagement in Russland derzeit nicht in Frage", sagt Crooke.
Der Fonds von Henderson läuft gut. Zudem ist Crooke ein wirklich aktiver Manager. Das zahlt sich langfristig aus. Eine echte Alternative zu den großen Platzhirschen.
jk
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