FTSE 100: An der großen Seitwärtsbewegung verdienen
· Börse Online RedaktionSo ganz anders als beispielsweise unser DAX entwickelte sich in den vergangenen Jahren der britische Leitindex FTSE 100. Abgesehen von kurzen Ausreißern (vor etwa ein Jahr nach oben, seit vorigen Sommer allerdings nach unten) läuft das Barometer seit Anfang 2013 zwischen 6000 und 7000 Zählern. Zuletzt konnte sich der Index wieder in diese Range vorarbeiten. Mit Inlinern ist unter Akzeptanz gewisser Risiken so einiges zu holen.
Schauen wir uns aber zunächst noch einmal die aktuelle charttechnische Konstellation an. Bei der Erholung steuert der FTSE 100 auf robuste Barrieren zu: In der Zone 6300 bis 6500 Punkten ballen sich Widerstände unterschiedlichster Art: die Gleitenden Durchschnitte der letzten 200 Tage und Wochen, zwei Fibonaccci-Marken der 2015/16er-Abwärtswelle, ein achtmonatiger Abwärtstrend und eine im vierten Quartal 2015 etablierte horizontale Zone. Andererseits sollte der britische Leitindex um 5500/5850 Punkten einen guten Boden ausgebildet haben. Suchen wir also nach einem Inliner mit unterer Schwelle bei maximal 5400 und oberer bei mindestens 6700 Zählern.
Filtert man nach Laufzeiten von maximal einem guten halben Jahr und Gewinnmöglichkeiten von mindestens 80 Prozent, dann kan man aus 3 Papieren auswählen. Wir entscheiden uns für den Schein SE21CA mit Schwellen bei 5300 und 6800 Punkten. Bleiben diese bis Mitte September intakt, dann werden 118 Prozent Gewinn erzielt. Es bietet sich an, einen Anstieg des Scheins auf 8,50 Euro anzustreben und zunächst einen Stopp unter dem Februar-Tief zu setzen. Von 2,40 Euro aus kann es dann mit dem Stopp wöchentlich um 10 Cent nach oben gehen.
Name: FTSE-100-Inliner
WKN: SE21CA
Aktueller Kurs: 4,44 € / 4,59 €
Laufzeit: 14.09.16
Schwellen: 5300 Pkt. / 6800 Pkt.
Stoppkurs: 2,40 €
Anpassung Stoppkurs: +0,10 € / Woche
Zielkurs: 8,50 €
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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