Im Oktober war es nach vier Rückgängen in Folge erstmals wieder gestiegen. "Die weltweite Konjunktur ist schwach", sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest. "Somit sind Impulse für die deutsche Exportwirtschaft eher rar." Handelskonflikte und politische Unsicherheiten wie der Brexit belasten derzeit den globalen Warenaustausch.
Einen deutlichen Dämpfer musste zuletzt die chemische Industrie verkraften. "Die Unternehmen gehen von weniger Aufträgen aus dem Ausland aus", sagte Fuest dazu. "Auch die Auto- und die Metallindustrie kämpfen mit einem schwachen Exportgeschäft." Bei den Herstellern von Datenverarbeitungsgeräten sowie von elektronischen und optischen Erzeugnissen sei hingegen der Optimismus zurückgekehrt: Deutlich mehr Unternehmen planen ihre Exporte auszuweiten. Gleiches gelte für die Nahrungs- und Genussmittelhersteller.
Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) sagt für das kommende Jahr einen Rückgang der Ausfuhren von 0,5 Prozent voraus. Das wäre das erste Minus seit der Wirtschafts- und Finanzkrise 2009.
rtr