Derzeit liegen sie bei gut 16 Milliarden Euro. Allerdings würden die Verbindlichkeiten wohl noch rasanter steigen, hieß es: Der Plan sei vom Konzern selbst als veraltet bezeichnet worden, da die Auswirkungen der Lokführerstreiks nicht berücksichtigt seien. So werde die Bahn in diesem Jahr keine zwei Milliarden Gewinn vor Steuern und Zinsen (Ebit) erreichen, sondern wohl eher 1,7 Milliarden Euro. Nach Zinsen, Steuern und der Dividende könne sogar ein Verlust entstehen, hatte Finanzvorstand Richard Lutz bereits gewarnt.

Ein Bahn-Sprecher sagte, zu internen Zahlen nehme man nicht Stellung. Er verwies auf die Halbjahrespressekonferenz im Juli. Bereits im vergangenen Jahr hatte die Bahn unterm Strich nur noch knapp 300 Millionen Euro verdient, unter anderem wegen der Konkurrenz der Fernbusse, Streiks, Unwetter und Problemen im Güterverkehr. Dies ist zu wenig, damit die Bahn die notwendigen Investitionen aus eigener Kraft bezahlen kann. Sie muss also mehr Schulden machen. Von ursprünglich bis 2020 geplanten Zukäufen hat sie bereits Abstand genommen.

Reuters