Nun werden in einem Volumen von fünf bis acht Millionen Euro weitere Systeme bestellt, um in der Volumenproduktion elektronischer Bauteile mit Chipgehäusen aus Glas einzusteigen. Sicherlich ist das erst einmal kein großer Deal, zumal die Erlöse erst 2022 anfallen. Das Geschäft zeigt aber die wachsende Akzeptanz dieser Grundlagentechnologie, mit der hauchdünne Glasplatten bearbeitet werden können. Wegen der günstigen Eigenschaften - etwa bei Gewicht, Designmöglichkeiten und Leistungsfähigkeit - könnte LIDE in vielen Bereichen der Mikrotechnik den Durchbruch schaffen. Dass ein großer Halbleiterhersteller umschwenkt, ist ein ermutigendes Signal. LPKF will vor allem auch mit der Technologie den Umsatz bis 2024 auf 360 Millionen Euro steigern, das ist fast viermal so viel wie 2020. Die Aktie von LPFK Laser & Elektronics ist schon sehr hoch bewertet und eignet sich deshalb nur für sehr risikobereite Anleger, die auf die potenziell hohe operative Dynamik setzen wollen.

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