"Das Pfund ist zurzeit generell schwach und die neuesten Konjunkturdaten waren nicht gerade eine große Hilfe", sagte John Hardy, Währungsstratege bei der Saxo Bank. "Zinserhöhungsfantasien sind gerade mehr oder weniger vom Tisch."
Der Geschäfte der Dienstleister in Großbritannien sind zum Jahresende ins Stocken geraten. Der Markit/CPS-Einkaufsmanagerindex fiel im Dezember zurück auf 55,5 Zähler von 55,9 im Monat zuvor. Analysten hatten mit 55,6 Zählern gerechnet. Der Leitzins liegt in Großbritannien derzeit bei historisch niedrigen 0,5 Prozent. Eine Straffung der Geldpolitik erwarteten viele Experten zuletzt im zweiten Quartal des Jahres.
Neben der Zinspolitik belastete laut Händlern auch das Risiko eines mögliches Ausscheidens Großbritanniens aus der Europäischen Union. Noch in diesem Jahr könnte es dort zum Referendum über den EU-Verbleib kommen. Falls ein Referendum näher rücken sollte, wäre Zurückhaltung im Hinblick auf Vermögenswerte, die auf Pfund Sterling lauten, unter Investoren ein naheliegender Schritt, schreibt Mark Burgess, Chief Investment Officer für die Region Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) bei Columbia Threadneedle, in einem Kommentar.
Reuters