von Index Radar




Chart 1 - DAX im Fünf-Minuten-Chart





Die Flaggenformation im Tageschart hat es bereits vor einer Woche signalisiert: Damals ist der Deutsche Aktienindex aus dem fahnenförmigen Kursmuster (rot im Chart auf Seite 2 eingezeichnet) bei rund 11.970 Punkten nach oben ausgebrochen, was in der Regel eine weitere Aufwärtswelle einläutet. Wer aber vorsichtig war und eine Bestätigung abwarten wollte, musste sich bis Dienstag gedulden.

Erst gestern kletterten die Kurse auch über die Zone um 12.090/12.119 Punkten, an der seit Mitte März kein Vorbeikommen war. Zwar kamen die Notierungen bis Handelsschluss wieder etwas zurück, doch das zwischenzeitlich erreichte Hoch bei 12.149 Zählern und die steigenden Handelsumsätze, die den Ausbruch begleiteten, sind ein positives Zeichen. Die Wahrscheinlichkeit weiter steigender Notierungen liegt dadurch nun deutlich über 50 Prozent. Aber wie schnell wird es nun aufwärts gehen? Bislang orientieren sich viele Investoren an der im Fünf-Minuten-Chart (oben) eingezeichneten Aufwärtstrendlinie, die bereits bei 12.150/12.160 Zählern wieder bremst. Darüber wäre dann der Weg frei bis ans Allzeithoch bei 12.219 und an das in der gestrigen Analyse anhand der 21-Tage-Linie errechnete Kursziel bei 12.300/12.320 Punkten.

Im Fünf-Minunten-Chart ist auch ersichtlich, wo derzeit verstärkte Nachfrage in den Markt kommt: Bei 12.065, 12.020/12.035 und bei 11.950/11.960 Punkten wird vermehrt gekauft. Rückfälle an diese Zonen eignen sich gut zum aufbauen neuer und/oder aufstocken bestehender Long-Positionen.



Chart 2 - Tageschart mit Abstand zur 21-Tage-Linie



Im Tageschart wird die Flaggenformation der vergangenen Wochen am besten erkennbar. Sie kommt durch die Konsolidierungsphase nach einem steilen Aufwärtstrend zustande und ist grundsätzlich positiv zu werten. Allerdings sollten Anleger nicht auf Grund eines einzelnen Kursmusters reagieren, sondern auch die weiteren Rahmenbedingungen berücksichtigen, insbesondere den überhitzten Marktzustand im Wochenchart (Seite 3).





Chart 3 - Wochenchart mit Abstand zur 200-Tage-Linie



Der Markt hat sich inzwischen knapp 20 Prozent von der 200-Tage-Linie nach oben abgesetzt. Die Erfahrungen aus den Jahren 2003, 2007 und 2009 zeigen, dass damit oft das Limit einer Übertreibungsphase erreicht wurde. Erst nach einer längeren Atempause ging es signifikant weiter aufwärts, zumindest in zwei von drei Fällen.



Chart 4 - Kerzenchart auf Tagesbasis Tradesignal Online. Tradesignal® ist eine eingetragene Marke der Tradesignal GmbH. Nicht autorisierte Nutzung oder Missbrauch ist ausdrücklich verboten.





Unterstützungen und Widerstände





















































Franz-Georg Wenner ist Chefredakteur des "Index-Radar, der größte tägliche Börsenstatistik-Report Deutschlands. Andreas Büchler ist Herausgeber des Magazins und Vorstand der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft für Börsenhandelssysteme.

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