Bitte beschreiben Sie kurz das Geschäftsmodell Ihres Unternehmens!


Die Mutares SE & Co. KGaA (ISIN: DE000A2NB650) wurde 2008 vom amtierenden CEO Robin Laik als Private-Equity-Holding gegründet und verfügt neben dem Firmensitz in München über Büros in den wichtigsten Finanzmetropolen Europas, unter anderem in Frankfurt, Helsinki, London, Madrid, Mailand, Paris, Stockholm und Wien. Mutares ist eigentümergeführt, das Management und der Aufsichtsrat halten selbst insgesamt ca. 40 % der Anteile.

Im Fokus des Geschäfts steht die Übernahme von mittelständischen Unternehmen in Umbruchsituationen wie Turnaround- oder Nachfolgeprozessen sowie Unternehmensteile großer Konzerne, die nicht mehr zu deren Kerngeschäft gehören und im Wege von Carve-out-Transaktionen herausgelöst werden. Dabei stehen Targets im Vordergrund, die ein etabliertes Geschäftsmodell, häufig kombiniert mit einer starken Marke, und überdurchschnittliches Entwicklungspotenzial besitzen.

Der regionale Fokus liegt auf Europa, bezogen auf die Größe hat Mutares Unternehmen mit einem Umsatz von 100 bis 500 Millionen Euro im Visier, welche sich in die drei Segmente Automotive & Mobility, Engineering & Technology sowie Goods & Services einteilen lassen. Innerhalb dieser Segmente verfügt Mutares über ein erfahrenes und stark wachsendes Team mit heute mehr als 70 Consultants mit einer hohen Branchenexpertise und einem umfangreichen Track-Record für erfolgreiche Turnaroundprozesse. Gleichzeitig unterliegen diese Sektoren unterschiedlichen Konjunkturzyklen, was den Konzern weitgehend unabhängig von Konjunkturschwankungen macht. Die Wertschöpfung bei Mutares vollzieht sich üblicherweise in vier Phasen: Der initialen Akquisition eines Unternehmens, der Neupositionierung der Beteiligung, bei der u. a. von den Verkäufern zur Verfügung gestellte Finanzmittel in den Turnaround investiert werden, der Phase der Optimierung, in der zusätzlich sogenannte Add-on-Akquisitionen als Wachstumsinvestments getätigt werden, und schließlich der Exit-Phase mit dem Verkauf der Beteiligung. Innerhalb der einzelnen Phasen generiert Mutares in der Holding Erlöse aus drei Einkommensströmen: aus Consulting-Umsätzen, Portfolio-Dividenden und schließlich aus Verkäufen von Beteiligungen. Mit dem Fokus auf nachhaltigem Wachstum der Portfoliounternehmen hat Mutares das Ziel, eine Rendite in Höhe des 7- bis 10-Fachen des investierten Kapitals auf die Gesamtinvestitionen zu erreichen, was durch erfolgreiche Transaktionen in der Vergangenheit bereits mehrfach unter Beweis gestellt werden konnte. Ziel von Mutares ist es, die Position in der Spitzengruppe führender Private-Equity-Investoren für Turnaround-Investments weiter auszubauen und europaweit die Nummer eins zu werden.

Wie haben sich Umsatz und Gewinn in den vergangenen Jahren entwickelt?


Zurückblickend auf die vergangenen fünf Jahre ist es Mutares gelungen, den Umsatz im Konzern von knapp 684 Millionen Euro im Jahr 2015 auf 1,02 Milliarden Euro im Jahr 2019 deutlich zu steigern. Für 2020 wird ein Konzernumsatz von rund 1,8 Milliarden Euro erwartet. Das operative Ergebnis ist gemessen am EBITDA in diesem Zeitraum überproportional von 30,9 Millionen Euro auf 79,2 Millionen Euro gewachsen. Mutares orientiert sich strikt am Shareholder Value und verfolgt eine nachhaltige, an einer hohen Rendite orientierte Dividendenpolitik. Das Nettoergebnis der Holding wird bei 20 bis 30 Millionen Euro für das Jahr 2020 erwartet nach 22,5 Millionen Euro in 2019. Die resultierende Dividende setzt sich dabei aus einer Basisdividende von derzeit 1,00 Euro je Aktie plus einer Sonderdividende bei erfolgreichen Exits zusammen. Auf Basis der erfolgreichen Geschäftsentwicklung hat Mutares in den zurückliegenden drei Jahren jeweils 1,00 Euro je Aktie als Dividende an die Aktionäre ausgeschüttet. Das gesamte Ausschüttungsvolumen im Dreijahreszeitraum beläuft sich somit auf mehr als 45 Millionen Euro. Auch zukünftig sollen die Aktionäre maßgeblich am Erfolg der Gruppe beteiligt werden.

Was ist für die Zukunft mit Blick auf Wachstum und Zukäufe zu erwarten?


Das Mutares-Management verfolgt eine aggressive Wachstumsstrategie und plant unter anderem den Ausbau des operativen Beraterteams von heute 70 auf 140 Mitarbeiter in 2023. Durch die Auswirkungen der Coronakrise, gepaart mit der guten Reputation von Mutares in der Branche, ist die Transaktionspipeline prall gefüllt. Ausgehend von einem erwarteten annualisierten Konzernumsatz von rund 1,8 Milliarden Euro 2020 soll der Konzernumsatz bis 2023 auf rund 3 Milliarden Euro deutlich anwachsen.

Darauf basierend ist ein deutlicher Gewinnanstieg für die Mutares-Holding zu erwarten. Für das Jahr 2020 wird dabei auf der Holding-Ebene eine exit-unabhängige Netto-Rendite auf den Konzernumsatz von 1 % angestrebt. Die Basis dafür stellen jährliche Zuflüsse des Holding Umsatzes, sog. Management Fees an Mutares aus Portfoliounternehmen dar. Bis 2023 und unter Einrechnung von geplanten Exit Erlösen liegt die Zielvorgabe für das Nettoergebnis bei mind. 2 % des Konzernumsatzes. Das entspricht einem angestrebten dividendenrelevanten Nettoergebnis der Mutares-Holding im Geschäftsjahr 2023 von circa 60 Millionen Euro. Das soll sich auch in einer signifikanten Anhebung der angestrebten jährlichen Gesamtdividende der Mutares niederschlagen.

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