Analysten hatten damit überhaupt nicht gerechnet. Das Plus ist hauptsächlich auf Wertsteigerungen bei beiden Vision Funds des Unternehmens zurückzuführen, die an zahlreichen Startups beteiligt sind. Sie profitierten vom Höhenflug der Technologiefirmen an den Aktienmärkten und den Börsengängen mehrerer Beteiligungen. Im dritten Geschäftsquartal zu Ende Dezember debütierten allein der Essenslieferdienst Doordash und die Eigenheim-Verkaufsplattform Opendoor erfolgreich auf dem Parkett, kürzlich folgte der Berliner Online-Gebrauchtwagenhändler Auto1.
Nach einer Durststrecke - ausgelöst vor allem durch die Probleme beim Bürovermittler WeWork und dem US-Fahrdienst Uber - erholte sich das 82 Startups umfassende Portfolio von Softbanks weltweit agierendem Vision Fund 1. Ende Dezember war es mit 90 Milliarden Dollar wieder deutlich mehr wert als der summierte Kaufpreis von etwa 76 Milliarden Dollar. Zu Beginn der Pandemie war Softbank gezwungen, Anteile etwa an der Telekom-Tochter T-Mobile US zu verkaufen und Aktien zurückzukaufen, um Anleger bei Laune zu halten.
Inzwischen ist Firmenchef Masayoshi Son jedoch wieder gewohnt optimistisch: "Man kann nicht sagen, dass der Vision Fund faule Eier legt." Son vergleicht seine Investitionen gern mit der Gans, die goldene Eier legt.
rtr