Warren Buffett ist der größte Investor aller Zeiten, hat aber keineswegs immer recht. Diese drei Aktien von ihm sollten Sie deswegen vermeiden und ihr Kapital besser anderweitig investieren.

Das Orakel von Omaha nennt man ihn nicht umsonst. Warren Buffett ist an der Börse zu Reichtum und Berühmtheit gekommen, doch richtig liegt der Investor keineswegs immer. Tatsächlich schreibt Buffett zum Beispiel in seinen Shareholder Briefen (mehr dazu hier) regelmäßig über seine vergangenen Verfehlungen und mahnt Anleger davor diese zu wiederholen.

Diese Buffett Aktien sollten sie vermeiden

Und auch Warren Buffetts Portfolio ist zum jetzigen Zeitpunkt keineswegs fehlerfrei. Dies wurde vor allem bei der kürzlichen Transaktion zu TSMC deutlich. Buffett kaufte den Chiphersteller im Q3 nur, um diesen mit einem Verlust von 250 Millionen US-Dollar ein Quartal später und vor der massiven Erholungsrallye zu Anfang des Jahres zu verkaufen.

Doch welche Aktien aus Warren Buffetts momentanen Portfolio können sich als Fehler entpuppen und sollten deswegen von Anlegern gemieden werden? Das sind die Top 3 Kandidaten:

Procter & Gamble – Zu teuer

Erster Wert ist der Dividendenkönig Procter & Gamble. Hier ist vor allem die Bewertung für Neueinsteiger ein Problem. Laut verschiedenen Ratingagenturen liegt der faire Wert der Aktie bei 120 bis 126 US-Dollar, während sie tatsächlich bei 138 US-Dollar notiert. Dazu kommen makroökonomische Probleme und Kostendruck für das Unternehmen, welches 2022 wegen des Shifts von Growth auf Value unerwartet gut lief.

Marsh & McLennan – Auch nicht günstig

Ähnlich sieht es bei dem Versicherer Marsh & McLennan. Während Ratingagenturen den fairen Wert der zuletzt gut gelaufenen Aktie bei 137 US-Dollar sehen, notiert sie tatsächlich oberhalb der 160 US-Dollar. Hinzu kommen noch sehr teure Angebote, sowie steigende Schäden, die dem Unternehmen zu schaffen machen.

Kraft Heinz – Rohrkrepierer?

Doch der wahrlich fragwürdigste Wert im Portfolio von Warren Buffett, welcher auch noch eine Gewichtung von 3,9 Prozent hat, ist Kraft Heinz. Das Unternehmen, welches seit Jahren in einem Schuldenberg und strukturellen Problemen steckt, erscheint weder solide noch günstig, noch mit viel Fantasie gesegnet. Experten erwarten bereits seit Längerem einen Verkauf des Titel, aber bisher hält Berkshire den 26 Prozent Anteil an dem Unternehmen weiter.

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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Berkshire Hathaway