Am Montag, 5. September, um acht Uhr fällt der Startschuss zum großen Börsenspiel. Nur wer sich vorher anmeldet, nimmt an der Verlosung des ersten von neun Apple iPhone 13 teil.
Noch nicht angemeldet? Dann wird es aber Zeit. Denn das erste iPhone 13 wird unter allen Teilnehmern verlost, die sich noch vor dem Spielstart am Montag, 5. September, angemeldet haben. Diese Chance sollten Sie sich auf keinen Fall entgehen lassen — es gibt nichts zu verlieren, aber viel zu gewinnen. Acht weitere aktuelle iPhones, achtmal 2222 Euro für den jeweiligen Wochensieger — und natürlich den Hauptpreis: einen Jaguar F-PACE Plug-in-Hybrid im Wert von mehr als 80 000 Euro. Die Teilnahme am Börsenspiel Trader 2022 kostet keinen Cent, allenfalls ein paar Minuten Zeitaufwand für die Anmeldung. Ein Besuch der Website www.trader-boersenspiel.de lohnt sich also in jedem Fall.
Während die Anmeldung ausreicht, um an den iPhone-Verlosungen teilzunehmen, erfordert der Wochen- oder gar Hauptgewinn aktives Mitspielen. Dazu erhalten alle Teilnehmer zwei Depots, mit denen sich unterschiedliche Strategien ausprobieren lassen. Das Beste daran: Im Fall eines Misserfolgs lassen sich die Depots auf den (fiktiven) Ausgangswert von 100 000 Euro zurücksetzen, die Strategie kann neu gestartet werden. Da man im Börsenspiel riskanter anlegen kann (und muss) als im wirklichen Leben, ist der Einsatz von Derivaten beinahe unabdingbar. Noch nie gab es beim „Trader“ einen Sieger, der auf gehebelte Produkte verzichtet hat. Welche Zertifikate und Optionsscheine gehandelt werden können, finden Sie in der Übersicht auf der rechten Seite.
Um das Spiel realitätsnäher zu gestalten, hat die Société Générale den Einsatz von Hebelprodukten allerdings in diesem Jahr auf 20 Prozent des Depotwerts, 20 000 Euro Anfangsposition und 20 000 Stück beschränkt. Damit ist klar, dass auch weniger spekulativen Produkten und Aktien eine größere Bedeutung zu- kommt als in früheren Jahren.
Bei Aktien wird der wilden Zockerei mit Pennystocks jedoch ein Riegel vorgeschoben. Erlaubt ist der Handel mit allen am Börsenplatz Stuttgart gelisteten Aktien mit einem Kurs von mindestens einem Euro zum Kaufzeitpunkt. Während derivative Produkte oft auch bei fallenden Kursen hohe Renditen ermöglichen, setzen Anleger mit dem Kauf einer Aktie grundsätzlich auf steigende Kurse.
Diese Derivate können Sie handeln
BONUSZERTIFIKATE
Wie bei anderen Derivaten auch können im Börsenspiel alle Bonuszertifikate gehandelt werden, die von der Société Générale emittiert wurden und an der Börse Stuttgart im Segment Euwax gelistet sind. Bonuszertifikate sind eine gute Möglichkeit, in Seitwärtsmärkten Rendite zu machen. Wie das genau funktioniert, lesen Sie in der Titelgeschichte auf Seite 22. Die ab Seite 20 vorgestellten Expresszertifikate können beim Börsenspiel selbstverständlich auch gehandelt werden, dürften aber wegen der zumeist längerfristigen Anlageidee eine untergeordnete Rolle spielen. Wer auf fallende Kurse setzen will, hat die Möglichkeit, zu sogenannten Reverse-Bonuszertifikaten zu greifen.
DISCOUNTZERTIFIKATE
Eine Aktie günstiger kaufen als an der Börse — das ist die Idee eines Discountzertifikats. Der Preis für den besseren Einstiegskurs: Die Rendite nach oben ist durch eine Auszahlungsobergrenze, den sogenannten Cap, gedeckelt. Steigt die Aktie über den Cap hinaus, steigt der Kurs des Zertifikats nicht mehr mit. Ihre engsten Verwandten sind Aktienanleihen. Hier gibt es statt des ermäßigten Einstiegskurses einen Zinskupon. Aktienanleihen können im Spiel eingesetzt werden, wegen der meist längeren Laufzeiten dürften sie in der Praxis aber kaum eine Rolle spielen.
ETC/ETN
Ähnlich wie ein ETF bildet ein ETC (Exchange Traded Commodity) oder ETN (Exchange Traded Note) einen Basiswert eins zu eins ab. Während sich ETFs jedoch meist auf Indizes beziehen, können ETCs und ETNs auch einzelne Investments abbilden, etwa einen Rohstoff oder eine Kryptowährung. Es gibt aber auch gehebelte ETCs und ETNs.
FAKTOR-OPTIONSSCHEINE
Bei einigen Emittenten heißen sie auch Faktorzertifikate, die Société Générale hat sich jedoch wegen des erhöhten Risikos dafür entschieden, sie den Optionsscheinen zuzuordnen. Diese Produkte gibt es auf steigende und fallende Kurse. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass die Hebelwirkung nicht nachlässt. Wer einen Faktor-Optionsschein mit Hebel 5 kauft, kann sicher sein, immer die fünffache Kursbewegung zu bekommen. Die Konditionen werden über Nacht immer so angepasst, dass der gewählte Hebel intakt bleibt.
INDEXZERTIFIKATE
Um Börsenbarometer wie den DAX oder den Euro Stoxx 50 abzubilden, gibt es Indexzertifikate. Sie sind etwas günstiger als ETFs und leisten im Prinzip dasselbe. Allerdings sind sie kein geschütztes Sondervermögen und beinhalten ein Emittentenrisiko, was für das Börsenspiel jedoch wegen der kurzen Spieldauer nicht relevant ist. Mit Indexzertifikaten setzten Anleger in aller Regel auf steigende Kurse, außer sie beziehen sich auf einen ShortIndex.
OPTIONSSCHEINE
Optionsscheine sind die Klassiker für Anleger, die überproportionale Gewinne einfahren wollen. Es gibt sie auf steigende Kurse (Calls) und auf fallende (Puts). Eine Sonderform sind Inline-Optionsscheine (siehe Seite 16), die an Wert gewinnen, wenn sich der zugrunde liegende Basiswert innerhalb einer bestimmten Kursspanne (Range) bewegt. Zudem gibt es Capped-Options scheine, die spekulativere Form der Discountzertifikate (Seite 18). Optionsscheine haben eine feste Laufzeit und verfallen wertlos, wenn die Anlageidee bis zum Fälligkeitstag nicht aufgeht.
SPRINTZERTIFIKATE
Einen gemäßigten Einstieg in die Welt der Hebel bieten Sprintzertifikate. Sie ermöglichen innerhalb einer gewissen Bandbreite eine überproportionale Partizipation an der Entwicklung des Basiswerts. Ist die Obergrenze dieser Spanne erreicht, deckelt ein Cap die Performance.
TURBO-OPTIONSSCHEINE
Sie haben viele Namen, werden auch Minifutures, Turbozertifikate, K.o. Produkte oder einfach nur Turbos genannt. Es gibt sie mit fester Laufzeit, aber auch als OpenEnd-Produkte. Letzteres ist ein klarer Vorteil gegenüber klassischen Optionsscheinen, Verluste aussitzen zu wollen, ist trotzdem meist keine gute Idee. Denn Turbos haben eine KnockoutBarriere und verfallen wertlos, wenn diese erreicht wird. Manche haben zwar eine vorgeschaltete Stop-Loss-Barriere, damit Anleger nicht alles verlieren, meist ist der Restwert aber gering, wenn diese erreicht wird. TurboOptionsscheine sind sehr gut geeignet, um mit hohen Hebeln auf steigende Kurse (Long/Bull) oder fallende Notierungen (Short/Bear) zu spekulieren.