Die Aktie der Beteiligungsfirma legt gegen den Trend zu und notiert nahe am Rekordhoch. Der Small Cap hat trotzdem noch viel Luft nach oben, denn die Aussichten bleiben sehr gut
Die Aktie der Beteiligungsholding hebt sich momentan von den meisten deutschen Nebenwerten positiv ab. Während viele Small und Mid Caps hierzulande schwächeln und unter Kurskorrekturen leiden, gehört der Titel seit Wochen zu den Highflyern an der Börse. Seit Jahresanfang legte die Aktie um mehr als 50 Prozent zu. Die Kursgewinne gehen vor allem auf den Erfolg im operativen Geschäft zurück.
Der Private-Equity-Investor beteiligt sich zumeist an mittelständischen Unternehmen, die sich in Umbruchsituationen befinden, aber deutliches Verbesserungspotenzial im operativen Geschäft besitzen. Die Münchner übernehmen die Firmen, sanieren diese und verkaufen sie im Anschluss möglichst wieder mit Gewinn weiter. Im Fokus stehen zumeist ertragsschwache Gesellschaften, die nicht mehr zum Kerngeschäft eines Großkonzerns gehören und daher herausgelöst werden sollen oder bei denen im Zuge der Nachfolgeregelung eine Veräußerung sinnvoll erscheint. Das Geschäft brummt und ist krisenfest. Die Holding erbringt Beratungsdienstleistungen für ihre Töchter und vereinnahmt dadurch Honorare, die unabhängig vom Sanierungserfolg fließen. Je mehr Töchter sie hat und je mehr Umsatz diese machen, desto höher fallen die Provisionen aus. Zudem kassiert das Unternehmen Dividenden von den Beteiligungen, sobald diese wieder rentabel arbeiten. Im laufenden Jahr haben die Bayern bereits neun Übernahmen getätigt und zahlreiche Verkäufe erfolgreich unter Dach und Fach gebracht. Das Portfolio besteht zurzeit aus 27 Beteiligungen.
Im September gelang mit dem Verkauf der Tochter Special Melted Products, einem führenden Anbieter von Spezialstählen und Superlegierungen, der erfolgreichste Abschluss der Firmengeschichte: Der Zufluss für den Sanierungsspezialisten lag bei stattlichen 150 Millionen Euro.
Starkes Wachstum bis zum Jahr 2028
Am 12. Oktober erhöhte die Holding auf einem Kapitalmarkttag die jährliche Basisdividende auf zwei Euro je Aktie, was Anlegern aktuell eine Rendite von mindestens sieben Prozent verspricht. Zudem verordnete sich die Gesellschaft stramme Mittelfristziele. Bis 2028 wird ein Umsatz von zehn (2023: 4,8 bis 5,4) Milliarden Euro und ein Nettogewinn von 200 (2023: 92 bis 112) Millionen Euro angepeilt. Werden diese Ziele erreicht, wären dreistellige Kurse in den kommenden Jahren durchaus gerechtfertigt. Die Aussicht auf weiter steigende Kurse kommt bei Investoren gut an. Der Small Cap erreichte jüngst ein neues Rekordhoch bei über 28 Euro und hat noch viel Luft nach oben.
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