Auf seiner kürzlich abgehaltenen Hauptversammlung erklärte der Hersteller von Blockheizkraftwerken, dass die Fertigung mindestens bis in das zweite Quartal 2020 ausgelastet sei. Für die vollen Auftragsbücher sorgen die fortschreitende Internationalisierung sowie das Servicegeschäft. Wächst die installierte Basis, zieht das Segment Wartung automatisch nach. Dank interner Optimierungsprogram­me soll zudem die Marge weiter steigen. Die anhaltend gute Auslastung macht eine Verbesserung der Gewinnspanne auch über 2019 hinaus wahrscheinlich. Die Aktie bleibt damit trotz starken Kursanstiegs langfristig weiter attraktiv.

Bei Init steigt die Hoffnung wieder, profitabler zu arbeiten. Weil 2013 bis 2015 wenig Projekte ausgeschrieben wurden, nahm der Anbieter von Telematiklösungen für den öffentlichen Nahverkehr Aufträge mit schlechten Margen an. Seither aber verbessert sich die Situation; 2018 erreichte der Auftragseingang den Rekordwert von 161,8 Millionen Euro. Auch im laufenden Jahr wurden neue Projekte gewonnen. Laut Teilnehmern des Investorentags geht Init davon aus, dass die letzten Orders mit ­niedriger Profitabilität dieses Jahr auslaufen. Risikobereite Anleger ­spekulieren darauf, dass bessere Margen den eingebrochenen Kurs wieder antreiben.

Nfon füllt seine Kriegskasse weiter auf. Die Firma konnte Active Owner­ship Capital (AOC) von den eigenen Geschäftsperspektiven überzeugen, weshalb der Finanzinvestor mit bis zu 15,6 Millionen Euro bei dem Börsenneuling einsteigt. Nfon betreibt Telefonanlagen über die Cloud und will damit zur Nummer 1 in Europa werden. Wachsen wollen die Münchner auch mit Zukäufen. Die AOC-Mittel fließen als kurzfristiges Darlehen über fünf Millionen Euro sowie via Optionen, die zum Kauf von fast einer Million Nfon-Aktien zu je elf Euro berechtigen. Der aktivistische Investor würde so 6,4 Prozent aller Aktien halten und zum viertgrößten Aktionär der Firma werden.