Der US-Softwarekonzern Adobe Systems kann nicht so viele Nutzer für seine neuen Internet-Abonnements begeistern wie erwartet. Das Unternehmen aus dem kalifornischen San Jose verkaufte im ersten Quartal rund 517.000 Abos für sein "Creative-Cloud"-Softwarepaket, wie Adobe am Dienstag nach US-Börsenschluss mitteilte. Marktforscher hatten dagegen mit einer Erweiterung der Kunden-Kartei auf 573.000 Abonnenten gerechnet. Adobe hatte sein Geschäftsmodell für Software wie Photoshop, Flash und Illustrator von Lizenzverkäufen auf Web-Abos umgestellt, um kontinuierlichere Einnahmen zu erzielen.

Adobe prognostizierte am Dienstag zudem schwächere Geschäftszahlen als von Analysten erwartet. So geht der Konzern im zweiten Quartal von 41 bis 47 Cent beim bereinigtem Gewinn je Aktie aus, während am Markt durchschnittlich mit 48 Cent gerechnet worden waren. Auch mit der Umsatzprognose von 1,13 bis 1,18 Milliarden Dollar blieb Adobe hinter den Erwartungen zurück. Im ersten Quartal, das Ende Februar ablief, steigerte das Unternehmen seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um elf Prozent auf 1,11 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn stieg auf 85 Millionen von 47 Millionen Dollar ein Jahr zuvor.

Adobe-Aktien gaben nachbörslich fast vier Prozent nach.

Reuters