Altria entstand aus der Aufspaltung der Aktivitäten von Philip Morris. Die Gesellschaft deckt das US-Geschäft mit den Marken des Konzerns ab. Zudem besitzt Altria noch 9,5 Prozent vom Brauereiriesen AB Inbev. Das große Problem: Das Geschäft mit Tabakprodukten schrumpft. Deshalb sucht Altria nach Alternativen. So kaufte der Konzern für rund 1,8 Milliarden Dollar einen Anteil an der Cannabisfirma Cronos.

Mit 12,8 Milliarden Dollar war der Einstieg beim E-Zigaretten-Start-up Juul sogar noch teurer. Die Zukäufe, die erst mal keine großen Einnahmen bringen, haben den Kursrückgang beschleunigt. Auch wenn die Redaktion skeptisch ist, dass Altria mit diesen Deals den Abwärtstrend schnell drehen wird, scheint im Kurs nun einiges enthalten zu sein. Spekulative Anleger, die das höhere Risiko von Tabakaktien tragen wollen, wagen die Wette auf eine Gegenreaktion. Unterstützung bringt dabei die zuletzt auf 80 US-Cent angehobene Quartalsdividende, die annualisiert einer Rendite von über 6,5 Prozent entspräche.