Zum Konzern gehören im Moment 26 Promoter, die rund 5000 Live-Events mit zehn Millionen Besuchern pro Jahr organisieren. Die von CTS mehrheitlich gehaltenen Veranstalter werden nun Teil des Netzwerks "Eventim Live". Die Zentrale des Bereichs wird in London eröffnet. Vordergründig geht es darum, grenzüberschreitende Tourneen besser anbieten zu können. Wegen schwacher Einnahmen aus dem Audiogeschäft sind die Künstler nämlich zunehmend auf Veranstaltungen angewiesen.

Allerdings könnte der Schritt auch für Investoren spannend sein. Das bisher unübersichtliche Beteiligungsportfolio wird neu organisiert. Das erhöht die Transparenz und bietet CTS auch die Möglichkeit, die Renditen zu steigern. Zudem bieten sich auch strategische Alternativen. Durch die Verselbstständigung des Bereichs wäre zum Beispiel eine Fusion mit einem Wettbewerber ebenso leicht möglich wie etwa der Verkauf des Bereichs oder ein Börsengang. In allen Fällen könnten stille Reserven gehoben werden. Die Aktie bleibt kaufenswert. Das Kursziel und der Stoppkurs werden leicht angehoben. Charttechnisch gibt es beim historischen Höchstwert von 43 Euro einen Widerstand.

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