Ausgangssituation und Signal



An der 200-Tagelinie (blaue Kurve) scheint vorerst Schluss zu sein: Die Titel der im MDAX notierten Commerzbank-Aktie fällt in den ersten beiden Handelsstunden am Donnerstag um knapp drei Prozent. Das hört sich nach viel an, jedoch sollten Anleger bedenken, dass das Papier zuletzt kräftig gestiegen ist: Alleine in den vergangenen drei Monaten schossen die Notierungen um mehr als 25 Prozent nach oben. Dabei hat sich die Aufwärtsbewegung im Vormonat verstärkt. Die 21-Tagelilnie (grüne Kurve) strebt jetzt nach oben und zeugt vom kurzfristigen Aufwärtstrend des Commerzbank-Papiers. Dieser kurzfristige gleitende Durchschnitt, derzeit bei 7,04 Euro verlaufend, ist gleichzeitig als Unterstützung zu verstehen.

Wie mehrfach berichtet, loten Deutsche Bank und Commerzbank derzeit einen möglichen Zusammenschluss aus. Das hat die Kurse zuletzt kräftig eingeheizt.


Die Charts im Detail



Die Commerzbank-Aktien befinden sich in einem mittelfristigen Aufwärtstrend; hiervon zeugt der blau schraffierte Trendkanal im Wochenchart. Der Titel hat am Montag mit 7,7 Euro sein bisheriges Jahreshoch markiert. Der Bereich zwischen 7,86 Euro (200-Tagelinie) ist als Widerstandsbereich zu definieren. Ein Sprung über diese Barriere wäre als starkes Kaufsignal zu verstehen mit einem nachfolgenden Kursziel von dann 8,92 Euro - diese Kursmarke lässt sich aus dem Monatschart herleiten. Auf der Unterseite erscheinen die Notierungen um 6,46 Euro und 5,50 Euro (siehe Wochenchart) als solide unterstützt und gewähren potenziellen Halt im Rahmen einer sich ausdehnenden Korrekturbewegung.

Tageschart





Wochenchart




Monatschart





Empfehlung der Redaktion



Der übergeordnete Trend zeigt nach oben. Kurse oberhalb von 7,86 Euro würden ein starkes Kaufsignal generieren. Ein anfänglicher Stop-Losskurs könnte etwa knapp unterhalb von 6,46 Euro angelegt sein.
Empfehlung: Halten/in Korrektur kaufen.
Nächste Widerstände: 7,86 Euro (200-Tagelinie) und 8,92 Euro.
Nächste Unterstützungen: 6,46 Euro und 5,50 Euro.

Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.