Nach Abschluss weiterer technischer und regulatorischer Schritte werde das Unternehmen in der Lage sein, den Teilbörsengang abzuschließen. Damit sei je nach Marktlage ab 2020 zu rechnen.

Zur Bilanzpressekonferenz im März hatte Conti noch mitgeteilt, die Vorbereitungen für einen möglichen Teilbörsengang im zweiten Halbjahr 2019 liefen planmäßig. Im Januar hatte Finanzvorstand Wolfgang Schäfer allerdings bereits eingeschränkt, Conti wolle seine Antriebssparte (Powertrain) nicht um jeden Preis an die Börse bringen. Die Gründe für die Verschiebung nannte das Unternehmen nicht. Zuvor hatte bereits Volkswagen den geplanten milliardenschweren Börsengang seiner Lkw- und Bus-Tochter Traton verschoben. Als Grund nannte der Wolfsburger Konzern das schlechte Marktumfeld.

Continental verbuchte im Auftaktquartal einen deutlichen Gewinnrückgang. Das bereinigte operative Ergebnis sank um 17 Prozent auf 884 Millionen Euro. Der Umsatz legte marginal auf gut elf Milliarden Euro zu. Die Prognose für das Gesamtjahr bekräftigte der Vorstand. Demnach peilt Continental einen Umsatz zwischen 45 und 47 (Vorjahr 44,4) Milliarden Euro und eine operative Rendite zwischen acht und neun (9,3) Prozent an.

Im vergangenen Jahr musste der hannoversche Konzern mehrfach seine Gewinnziele nach unten korrigieren, weil der Abwärtstrend an den Automobilmärkten die Margen drückte.

rtr