Unter dem Strich verdiente der erst zuletzt in die erste Börsenliga aufgestiegene Konzern 644 Millionen Euro und damit fast 38 Prozent mehr als vor einem Jahr. Investoren zeigten sich angetan. Die Covestro-Aktie lag vorbörslich mit einem Plus von 1,6 Prozent an der Dax-Spitze.

"Während wir die Absatzmengen auf einem hohen Niveau gehalten haben, konnten wir alle anderen Kennzahlen gegenüber dem Vorjahresquartal nochmals deutlich verbessern," sagte Vorstandsmitglied Markus Steilemann. Er wird im Juni an die Konzernspitze rücken. Covestro profitiere weiterhin von einer steigenden Nachfrage nach nachhaltigen Lösungen und Werkstoffen, hieß es weiter. Der Umsatz legte denn auch im ersten Quartal dank höherer Verkaufspreise um mehr als 5 Prozent auf knapp 3,8 Milliarden Euro zu.

Den Ausblick für 2018 bestätigte der Konzern. Demnach soll der Absatz im Kerngeschäft im unteren bis mittleren einstelligen Prozentbereich wachsen. Das Ebitda wird ungefähr auf dem Niveau des Vorjahres erwartet. Da war es auf 3,4 Milliarden Euro nach oben geschnellt. Für das zweite Quartal rechnet Covestro mit einem operativen Gewinn über dem Vergleichsquartal 2017.

Der Dax-Neuling (DAX 30) stellt Grundstoffe für Hart- und Weichschäume (Polyurethane) sowie für harte Kunststoffe (Polycarbonate) her. Entsprechend profitiert er vom Auto- und Bauboom. Kunststoffe sind wegen ihres geringen Gewichts und Dämmeigenschaften gefragt. Um weiter von der guten Nachfrage zu profitieren, will Covestro mehr Geld in die Hand nehmen. Die Investitionen sollen in den kommenden Jahren deutlichen steigen./mis/jha/