* ITALIEN: Die italienische Regierung treibt die Verabschiedung ihres umstrittenen Haushaltsentwurfs voran. Der Minister für Parlamentsangelegenheiten, Riccardo Fraccaro, kündigte eine Vertrauensabstimmung im Unterhaus über den Etatplan für 2019 an. Die Zustimmung gilt als sicher, weil die Regierungskoalition über eine breite Mehrheit in der Kammer verfügt. Beobachter rechnen schon am Freitag mit dem Votum.

* HUAWEI: Chinas Staatsmedien haben mit scharfer Kritik an den USA auf die Festnahme der Huawei-Finanzchefin Meng Wanzhou reagiert. Es sei "zweifelsohne wahr und bewiesen", dass die USA alles versuchten, um Huaweis Expansion in der Welt einzudämmen, schreibt "China Daily". Washington untergrabe das politische Vertrauen, "indem es seine Verbündeten überredet und gedrängt hat, einer Zusammenarbeit mit Huawei aus dem Weg zu gehen". Die "Global Times" wirft den USA vor, auf "einen verabscheuungswürdigen Schurkenansatz" zurückzugreifen. Die Festnahme steht Insidern zufolge im Zusammenhang mit dem Verdacht auf Verwicklung von Banken in Verstöße gegen Iran-Sanktionen. Es werde ermittelt, ob Huawei das britische Geldhaus HSBC für illegale Transaktionen mit dem Iran genutzt habe.

* FRESENIUS verabschiedet sich von seinen Zielen für 2020. Auf Basis der derzeitigen Erwartungen für die Geschäftsjahre 2018 und 2019 werde nicht mehr damit gerechnet, "die anspruchsvollen Mittelfristziele für 2020 zu erreichen", teilte das Unternehmen mit. Ab 2020 werde ein organisches Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Bereich erwartet.

* DEUTSCHE BANK: Bundesbank-Vorstand Joachim Wuermeling hält die Ursache für die jüngste Razzia bei der Deutschen Bank laut einem Bloomberg-Bericht für Spätfolgen früherer Geschäftspraktiken und Schwächen in der Organisation. Grund zur Sorge sei, wenn allein Fernsehbilder von der Razzia die Märkte nervös machen könnten. Wuermeling ist bei der deutschen Notenbank für die Bankenaufsicht zuständig.

* NISSAN: Die Staatsanwaltschaft von Tokio wird einem Medienbericht zufolge voraussichtlich am Montag Anklage gegen Ex-Nissan-Chef Carlos Ghosn erheben. Das gleiche gelte für den Ex-Nissan-Manager Greg Kelly, berichtete die Wirtschaftszeitung "Nikkei". Zudem solle Anzeige gegen das Unternehmen selbst erstattet werden. Vermutlich werde der Vorwurf lauten, dass in fünf Jahresberichten falsche Angaben gemacht worden seien.

rtr