"Der Ausblick sieht auf den ersten Blick sehr vorsichtig aus", sagte ein Händler. "Das drückt die Stimmung, obwohl 2018 ganz solide gelaufen ist." Auch Analysten der US-Investmentbank Jefferies erklärten, die Prognose sei verhalten. Sie bestätigten ihr Rating für die Aktien mit "Underperform" und sehen das Kursziel bei 11,80 Euro.

Im vergangenen Jahr übertraf der größte europäische Telekomkonzern seine eigenen - mehrmals angehobenen Ziele - und erzielte organisch ein Plus beim bereinigten Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) von 7,2 Prozent auf 23,8 Milliarden Euro. Die Umsätze legten um 3,1 Prozent auf 75,7 Milliarden Euro zu.

2019 wolle die Telekom weiter wachsen, sie werde aber von drei Themen auf Trab gehalten: das Sorgenkind T-Systems, die Fusion der US-Mobilfunktochter T-Mobile US mit dem kleineren Rivalen Sprint sowie die in einem Monat startende Auktion neuer Mobilfunklizenzen in Deutschland. "Der Fokus dürfte sich bald von den reinen Zahlen auf die Konsolidierung des US-Geschäfts wenden, und das wird der größere Treiber für den Kurs sein", erklärten Analysten des Bankhauses Lampe. Sie empfahlen die Telekom-Titel nach wie vor zum Kauf und bestätigten ihr Kursziel von 18 Euro.

rtr