Die Aktie des Weltmarktführers für Zylinderkopfdichtungen ElringKlinger sticht mit deutlichen Gewinnen ins Auge. Die Analysten vom Bankhaus Lampe stuften die Aktie in einer Studie von "Halten" auf "Kaufen". Das Kursziel wurde indes leicht von 18 Euro auf 17 Euro gesenkt. Das Kurspotenzial liegt damit bei rund zehn Prozent.

Nach eher enttäuschenden Zahlen für die ersten neun Monate sei alles Negative im Kurs eingepreist, so die Studie. Ab dem kommenden Jahr dürften die eingeleiteten Umbaumaßnahmen zum Tragen kommen. Neben einem neuen Management und neuen Standorten profitiere ElringKlinger von neuen Geschäftsaktivitäten und der steigenden Kapazitätsauslastung.

Bis 2019 dürfte ElringKlinger bei der Ebit-Marge wieder zweistellige Werte erreichen. Das Bankhaus Lampe rechnet für 2019 mit einer operativen Marge von 10,1 Prozent. Im laufenden Jahr dürfte die Marge wie im Vorjahr 8,7 Prozent erreichen.

Zuvor profitierte die Aktie bereits von einer Meldung, wonach das Unternehmen gemeinsam mit einem chinesischen Partner Batteriemodule fertigen will. Demnach unterzeichnete ElringKlinger mit Sichuan Chengfei Integration Technology einen Rahmenvertrag zur Gründung einer Gemeinschaftsfirma für Entwicklung, Fertigung und Verkauf von Lithium-Ionen-Batterien.

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Einschätzung der Redaktion



Die Zahlen zum dritten Quartal waren eine kleine Enttäuschung. Der Weltmarktführer für Zylinderkopfdichtungen ist allerdings dabei, das Geschäft umzubauen. Das kostet Geld und belastet die Marge. Die Aktie hat sich zuletzt deutlich schwächer entwickelt als der Nebenwerteindex SDAX. Wir sehen unverändert Aufholpotenzial zumindest bis auf 20 Euro. Risikofreudige Anleger können in Schwächephasen zugreifen. Kursziel: 20,00 Euro Stoppkurs: 12,95 Euro