14.15 Uhr - Die EU erläutert bei einem Treffen der Welthandelsorganisation (WTO), dass die Zölle nicht mit dem Schutz der nationalen Sicherheit begründet werden könnten. Die USA machten aber genau dies, um ihre Industrie am Leben zu halten. Zahlreiche Länder äußerten ihre Kritik an den Zöllen, sagt ein WTO-Vertreter.

13.45 Uhr - Der US-Währungshüter Raphael Bostic zeigt sich besorgt über die Entwicklung: "Die Geschichte hat gezeigt, dass der Protektionismus keine Gewinner hervorbringt", so der Chef des Notenbank-Bezirks Atlanta.

13.06 Uhr - Die Ratingagentur Fitch äußert die Einschätzung, dass China die von den USA bislang angekündigten Zölle verkraften kann. Die maßvolle Reaktion der Regierung in Peking und US-Signale der Gesprächsbereitschaft deuteten darauf hin, dass ein Handelskrieg noch verhindert werden könne, erklärten die Experten.

11.31 Uhr - Der deutsche Maschinenbau-Verband VDMA ruft die EU dazu auf, nun möglichst rasch Freihandelsabkommen mit den wichtigsten Handelspartnern abzuschließen - auch mit den USA. Damit wäre nach Ansicht des Verbandes das "leidige Thema der bilateralen Zölle ein für alle Mal vom Tisch".

10.45 Uhr - Die EU fordert dauerhafte Ausnahmen bei den US-Zöllen auf Stahl und Aluminium. In der EU-Gipfelerklärung heißt es, die 28 Länder unterstützten die EU-Kommission darin, Rechte der EU zu schützen und notfalls Gegenmaßnahmen zu verhängen. Diese müssten den WTO-Regeln entsprechen und angemessen sein. 10.41 Uhr - Die EU sollte sich nach Ansicht des Münchner Ifo-Instituts nicht in einen Handelskrieg mit den USA hineinziehen lassen und vielmehr die Handelsorganisation WTO stärken. "Mehr als 85 Prozent des Außenhandels der EU finden nicht mit den USA, sondern mit anderen WTO-Ländern statt", sagt Ifo-Experte Gabriel Felbermayr. "Die langfristigen Kosten der Schwächung der WTO könnten die kurzfristigen Vorteile der vorläufigen Verhinderung eines Handelskrieges mit den USA aufwiegen." Europa drohe nun ein Konflikt mit China.

10.25 Uhr - Norwegen wird nicht von den US-Schutzzöllen ausgenommen. Die US-Behörden hätten die Regierung in Oslo in der vorherigen Nacht darüber informiert, teilt die norwegische Außenministerin Ine Eriksen Soereide mit. Dies sei eine ernsthafte und besorgniserregende Situation. Die Regeln der Welthandelsorganisation WTO müssten respektiert werden.

10.24 Uhr - Russland kündigt Gegenmaßnahmen als Reaktion auf die US-Schutzzölle für Stahl- und Aluminium-Importe an. Es würden Beschränkungen für US-Einfuhren vorbereitet, teilt das Handelsministerium in Moskau mit.

10.16 Uhr - Die deutsche Industrie sieht das Vorgehen der USA mit großer Sorge. "Mit ihrem Alleingang riskieren die USA eine Eskalation des Handelskonflikts mit China und allen Staaten, die weiterhin von den Zöllen betroffen sind", sagt BDI-Präsident Dieter Kempf. Zudem schade Trump der US-Wirtschaft, was Wohlstand und Arbeitsplätze koste.

10.15 Uhr - Nach der Ausnahme für die EU bei den US-Schutzzöllen warnt Bundesaußenminister Heiko Maas vor voreiligen Erwartungen. "Der Grundkonflikt bleibt zunächst", sagt der SPD-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Deshalb kommt es jetzt darauf an, wir uns in den Gesprächen bis Anfang Mai für fairen und regelbasierten Handel und für ein multilaterales Welthandelssystem starkmachen."

10.03 Uhr - Die Auto-Lobby fordert von der Bundesregierung und der EU nun intensive Gespräche mit den USA, um zu nachhaltigen Vereinbarungen zu kommen. "Langfristig brauchen wir Lösungen, die auf den WTO-Prinzipien fußen", sagt VDA-Präsident Bernhard Mattes. Freier und fairer Handel weltweit sei für die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft von enormer Bedeutung.

09.08 Uhr - EU-Wirtschaftskommissar Pierre Moscovici bezeichnet die Entscheidung Trumps als Fortschritt. Die Gespräche müssten weitergehen, sagt der Franzose.

08.53 Uhr - Die britische Premierministerin Theresa May begrüßt die zeitweilige Ausnahme von US-Stahlzöllen. Jetzt müsse daran gearbeitet werden, dass sie dauerhaft würden, sagt sie am Rande des EU-Gipfels in Brüssel.

08.49 Uhr - Die deutsche Wirtschaft befürchtet negative Folgen durch den Handelskonflikt zwischen den USA und China. "Wir alle sind auch ein bisschen China, denn wir sind ja sehr stark Kunden und Lieferanten von China", sagt DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben in der ARD.

08.33 Uhr - Ein französischer Regierungssprecher bezeichnet es als "gute Sache", dass Trump seine Ansicht zu Zollerhöhungen geändert habe.

08.21 Uhr - Eine Sprecherin des chinesischen Außenministeriums sagt, die USA sollten die chinesische Position ernst nehmen und rationale Entscheidungen treffen. Sie sollten zudem Chinas Möglichkeiten nicht unterschätzen, seine Interessen zu verteidigen.