Leoni kämpft an mehreren Fronten: Die Produktion im mexikanischen Merida läuft schlechter als erwartet. Im vierten Quartal verursachten "komplizierte Kundenspezifikationen" hier zehn Millionen Euro Kosten, im laufenden Jahr rechnet Kamper mit weiteren 50 Millionen Euro Belastungen.

Es war nicht die erste Projektfehlplanung beim Autozulieferer. Zudem schwächelt die Nachfrage, vor allem in China. Die Folge: Leoni gibt erneut eine Gewinnwarnung ab, die Prognose für 2019 ist obsolet, es könnte laut Kamper sogar ein operativer Verlust anfallen. In den nächsten drei Jahren will Kamper die Kosten um 500 Millionen Euro senken. Der Finanzchef musste gehen, ebenso die Leitung der Sparte Bordnetze. Die Aufgaben übernimmt der Firmenchef selbst.

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